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Impfkampagne: Bundeswehr soll Beamte der Bundesregierung impfen


Mit Astrazeneca-Impfstoff
Bundeswehr soll Beamte der Bundesregierung impfen

Von reuters, mam

22.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Soldatin mit Corona-Impfstoff: Die Bundeswehr soll bis Mitte März zwei Impfzentren errichten.Vergrößern des Bildes
Soldatin mit Corona-Impfstoff: Die Bundeswehr soll bis Mitte März zwei Impfzentren errichten. (Quelle: Florian Gaertner/photothek.de/imago-images-bilder)
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Die Bundeswehr soll systemrelevante Regierungsbeamte gegen das Coronavirus impfen. Doch es gibt ein Problem: Der vorgesehene Impfstoff sorgt für Skepsis. Nicht jeder will sich impfen lassen.

Die Bundeswehr hilft bereits in Gesundheitsämtern, Test- und Impfzentren bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Nun könnte sie laut einem Medienbericht einen weiteren Auftrag erhalten: Sie soll bis Mitte März zwei Impfzentren errichten, um systemrelevante Beamte der Bundesregierung und der Ministerien zu impfen, meldet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Eine entsprechende Bitte übermittelte demnach Gesundheitsstaatssekretär Thomas Steffen in einem Brief an seinen Kollegen Gerd Hoofe, Staatssekretär im Verteidigungsministerium.

"Nach meiner Bewertung verfügt die Bundeswehr über umfangreiche Erfahrung bei der Impfung großer Personengruppen", wird Steffen aus dem Brief zitiert. In den geplanten Zentren könnte das Vakzin von Astrazeneca zum Einsatz kommen. Der für Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren zugelassene Impfstoff sei hier prioritär einzusetzen, so Steffen. Zudem sei der Astrazeneca-Wirkstoff leichter zu transportieren und zu verwahrent.

In den Ministerien und auch bei der Polizei sorgt dieser Satz laut "Spiegel" für Verunsicherung. Astrazeneca werde unter den Beamten demnach als Impfstoff "zweiter Wahl" angesehen. Es werde deshalb eine eher geringe Impfbereitschaft befürchtet, ähnlich wie bei medizinischem Personal.

Bereits vor einiger Zeit hatten die Ministerien Listen mit systemrelevanten Mitarbeitern erstellt, die bei der Impfstoffvergabe bevorzugt werden sollten. Damals wurde die Zahl der betroffenen Beamten auf etwa 15 Prozent von insgesamt 18.000 beschäftigten Mitarbeitern geschätzt. Von diesen ist bislang noch keiner gegen das Coronavirus geschützt, da sich die Regierung an die geplante Impf-Reihenfolge halten wollte. Bei dieser gab es nun jedoch Änderungen: Weil der Astrazeneca-Impfstoff nur an Personen unter 65 Jahren verimpft werden soll, wurden Polizisten und Soldaten in der Prioritätengruppe hochgestuft.

Verwendete Quellen
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