RKI-Zahlen am Sonntag Inzidenzwert steigt weiter auf über 60
Laut Robert Koch-Institut hat es auch am Sonntag erneut mehr Neuinfektionen als vor einer Woche gegeben. Die Inzidenz entfernt sich immer weiter vom wichtigen 50er-Richtwert.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7.676 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 145 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus innerhalb 24 Stunden registriert, wie aus Zahlen des RKI vom Sonntag hervorgeht. Vor einer Woche hatte das RKI innerhalb eines Tages 6.114 Neuinfektionen und 218 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag bundesweit bei 60,2 – und damit höher als am Vortag (57,8). Der bisherige Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards vom Sonntag um 03.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
R-Wert steigt auf 1,07
Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden. Er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.
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Seit Beginn der Pandemie zählte das RKI 2.386.559 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 21.02., 03.10 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 67.841.
Das RKI gab den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert am Samstagnachmittag mit 1,07 an (Vortag 1,01). Das ist der höchste Wert seit mehreren Wochen. Dies bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 107 weitere Menschen anstecken. Das könnte darauf hindeuten, dass sich die ansteckenderen Virusvarianten trotz des Lockdowns rascher ausbreiten.
- Nachrichtenagentur Reuters