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Karl Lauterbach: "Nächste drei Monate werden härtesten der Corona-Pandemie"


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Karl Lauterbach
"Die nächsten drei Monate werden die härtesten der Pandemie"


Aktualisiert am 07.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte warnt vor den drei härtesten Monaten der Pandemie.Vergrößern des Bildes
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte warnt vor den drei härtesten Monaten der Pandemie. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Werden die Corona-Maßnahmen bald bundesweit verschärft? Darüber streitet die Politik noch. Doch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt: "Wir brauchen jetzt endlich wieder eine Kontrolle der Lage."

Wie viel normales Weihnachten und Silvester dürfen möglich sein in einer Pandemie, die vielerorts schlimmer und nicht besser wird? Darüber diskutieren die Ministerpräsidenten knapp eine Woche nach der letzten Bund-Länder-Runde schon wieder engagiert.

Ginge es nach dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, hieße die Antwort wohl: erst mal so wenig Normalität wie möglich. "Die nächsten drei Monate werden die härtesten der Pandemie werden", sagte Lauterbach t-online und mahnte: "Wir brauchen jetzt endlich wieder eine Kontrolle der Lage." Was auch bedeutet, dass eben diese Kontrolle aus seiner Sicht vielerorts nicht mehr gegeben ist.

Alle Bundesländer sind inzwischen Risikogebiet

Tatsächlich steigen die Zahlen längst nicht nur in den Hotspots, über die jetzt viel geredet wird. Mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag auch die letzten beiden Bundesländer zum Corona-Risikogebiet geworden. Sie überschritten die Warnwert-Grenze von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz.

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In verschiedenen Regionen Deutschlands liegt diese Inzidenz aber längst viel höher, vielerorts bei über 100, teils sogar bei über 200 und noch deutlich darüber. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hatte für Regionen mit einer Inzidenz über 200 deshalb Ausgangssperren ins Spiel gebracht. Lauterbach sagt mit Blick auf die gesamte Lage: "Die Konzentration auf die Hotspots reicht jetzt leider nicht mehr aus. Wir müssen die Fallzahlen bundesweit senken."

Bund-Länder-Treffen noch vor Weihnachten?

Der SPD-Gesundheitsexperte denkt angesichts der Situation inzwischen in großen Einschnitten. "Sinnvoll wäre ein Vorziehen und Verlängern der Schulferien und eine Schließung der Geschäfte nach Weihnachten", forderte Lauterbach.

Dabei hatten die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung vergangene Woche eigentlich vereinbart, dass vom 23. Dezember bis zum 1. Januar sogar Lockerungen möglich sein sollen. Immer mehr Länderchefs nehmen davon aber wieder Abstand, vor allem mit Blick auf Silvester.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war am Sonntag gar mit Verschärfungen vorgeprescht. Er hatte auch ein weiteres Bund-Länder-Treffen vor der Weihnachtspause gefordert. Neben Karl Lauterbach hat sich dem inzwischen auch der saarländische Regierungschef Tobias Hans angeschlossen. "Die Tage zwischen den Jahren dürfen nicht zum Infektionsbeschleuniger in unserem Land werden", sagte er dem "Spiegel".

Also lieber doch noch mal beraten vor Weihnachten? Auch in anderen Bundesländern hält man das nach t-online-Informationen durchaus für denkbar.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Vorabmeldung des "Spiegel"
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