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Gedenk-Graffiti für Halle-Opfer mit Hakenkreuz beschmiert


Ein Jahr nach Tat
Gedenk-Graffiti für Halle-Opfer mit Hakenkreuz beschmiert

Von dpa
Aktualisiert am 09.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Hallo: Trauerbekundungen an der Synagoge in Halle Saale, nach dem Terroranschlag von Stephan Balliet.Vergrößern des Bildes
Hallo: Trauerbekundungen an der Synagoge in Halle Saale, nach dem Terroranschlag von Stephan Balliet. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)
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Genau ein Jahr ist der rechtsextremen Anschlag auf eine Synagoge in Halle her. Der Täter erschoss dabei zwei Menschen. Unbekannte haben jetzt ein Gedenk-Graffiti beschmiert.

Am Abend vor dem ersten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlag von Halle haben Unbekannte ein Gedenk-Graffiti für die Opfer mit einem Hakenkreuz beschmiert. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Halle. Außerdem habe das Ordnungsamt bereits die Entfernung der verfassungsfeindlichen Schmiererei in die Wege geleitet. Zuvor hatte die "Bild" über den Vorfall berichtet.

Stromkästen als Erinnerung besprüht

Laut einer mit "Antifa Halle" unterzeichneten E-Mail an die Medien vom Montagmorgen hatten Antifaschisten in der Nacht zum Montag rund einhundert Stromkästen in der Stadt mit dem Spruch "Niemals vergessen – Kevin und Jana" besprüht. Die Verfasser des Schreibens forderten ein entschiedeneres Vorgehen gegen Judenhass in Deutschland. Antisemitismus sei nach wie vor ein gesamtgesellschaftliches Problem – "egal ob linker, rechter, biodeutscher oder migrantischer" Herkunft, hieß es in der E-Mail.

Kevin und Jana hießen die beiden Menschen, die bei dem Anschlag von Halle vor einem Jahr von einem Terroristen getötet worden waren, nachdem er vergebens versucht hatte, eine Synagoge zu stürmen und unter den darin betenden Juden ein Massaker anzurichten.

Am Freitag gedenkt Halle der Toten mit zahlreichen Veranstaltungen. Vor dem Oberlandesgericht läuft gerade der Prozess gegen den 28 Jahre alten Stephan Balliet. Der Deutsche hat die Tat eingeräumt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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