Viele Teilnehmer polizeibekannt Unangemeldete Rechten-Demo zieht durch Mülheim
Nach einer nicht genehmigten Demonstration ermittelt der Essener Staatschutz. In Mülheim an der Ruhr waren mehr als 70 Teilnehmer aus dem rechten Spektrum durch die Stadt gezogen.
Eine unangemeldete rechte Demonstration ist am Mittwochabend durch das nordrhein-westfälische Mülheim an der Ruhr gezogen. Die Polizei nahm die Personalien von mehr als 70 Teilnehmern auf, wie die zuständigen Beamten in Essen mitteilten. Hintergrund der Veranstaltung war ersten Ermittlungen zufolge die Vergewaltigung einer jungen Frau in der Stadt im Juli. Verdächtig sind fünf Kinder und Jugendliche aus Bulgarien.
Polizei nimmt Personalien aller Teilnehmer auf
Laut Polizei trafen sich am Mittwoch gegen 19 Uhr mehrere Menschen zu einem Marsch durch den Stadtteil Styrum. Zu dieser Aktion wurde im Vorfeld in sozialen Netzwerken aufgerufen. Sofort nach ihrer Zusammenkunft sprach die Polizei die Teilnehmer auf den möglichen Hintergrund des Treffens am. Als weitere Menschen zu der Versammlung kamen, wurde Verstärkung hinzugerufen. Darunter befanden sich auch Beamte einer Einsatzhundertschaft.
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Die Beamten nahmen die Personalien von mehr als 70 Menschen aus Gründen der Gefahrenabwehr auf und begleitete die Gruppe, als sie sich in Bewegung setzte. Die Veranstaltung blieb trotz angespannter Stimmung weitestgehend störungsfrei. Zahlreiche Teilnehmer seien bereits polizeibekannt und dem rechten Spektrum zuzuordnen. Der Essener Staatsschutz sei an den Ermittlungen beteiligt.
- Nachrichtenagentur dpa