Mars-Misson Russland bietet Musk Mini-Atommeiler an

Elon Musk erhält für seinen Traum vom Flug zum Mars Hilfe aus Moskau. Ein russischer Mini-Atommeiler könnte dazu die nötige Energie liefern.
Elon Musk will bis 2029 Menschen zum Mars bringen. "Auch, wenn 2031 wahrscheinlicher ist", wie er auf seiner Plattform X einräumte. Trotz mehrerer Fehlschläge soll schon sein Konzern SpaceX im kommenden Jahr ein Testflug starten. Nun bekommt Musk für seine Mars-Mission Unterstützung aus Russland.
Das Land bot an, einen kleinen Atomreaktor für die geplante Mission bereitzustellen. Das Angebot kam von Kirill Dmitriew, Sondergesandter von Kremlchef Putin für internationale Kooperation. Der Putin-Vertraute betonte, dass Russland über fortschrittliche Nukleartechnologien verfüge, die einen bedeutenden Beitrag zu dieser Mission leisten könnten.
Ukraine-Krieg verändert Allianzen im All
Russland und die USA bemühen sich in diesen Tagen, ihr Verhältnis zu entspannen. So hatte US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben mehrfach mit dem russischen Staatschef telefoniert. Trump wiederum ging in den Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine auf Distanz zu Kiew.
Musk will in zwanzig Jahren eine Stadt auf dem Mars errichten. Das erfordert eine sichere Energieversorgung. Ein kleiner Atomreaktor könnte eine mögliche Lösung darstellen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa ist etwas zurückhaltender und rechnet damit, dass eine bemannte Landungsmission auf dem Mars erst im Jahr 2040 realistisch ist.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Raumfahrt. So hatte die Europäische Weltraumbehörde ESA ein gemeinsames Mars-Projekt mit Russland, nach der Invasion in der Ukraine gestoppt. Russland hatte danach erwogen, bis 2035 ein Atomkraftwerk auf dem Mond zu errichten, um dort Siedlungen mit Energie zu versorgen.
- Nachrichtenagentur Reuters
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