Schnellzug in NRW Zeugensuche: Notbremsung wegen Wurfgeschossen
Ein Lokführer musste nahe Hagen scharf bremsen und die Fahrt abbrechen: Unbekannte bewarfen den fahrenden Zug mit Steinen. Nun hofft die Polizei auf Hinweise.
Offenbar durch Steinwürfe haben Unbekannte auf einer Bahnstrecke im nordrhein-westfälischen Hagen einen Intercity zur Notbremsung gezwungen. Der beschädigte Zug konnte seine Fahrt nach dem Zwischenfall am Mittwochnachmittag nicht wie geplant fortsetzen, wie die Bundespolizei in Dortmund mitteilte. Die Ordnungshüter baten Reisende, die sich bei der Schnellbremsung verletzt haben könnten, sich bei den Beamten zu melden.
Die Tat könnte nach ersten Erkenntnissen von vier bis fünf Kindern oder Jugendlichen verübt worden sein. Durch die Wurfgeschosse wurden drei Scheiben des Zugs beschädigt. Das Zugpersonal betätigte daraufhin sofort die Notbremse.
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Der Schnellzug auf dem Weg von Hamburg nach Regensburg konnte später nur noch langsam zum Hauptbahnhof Hagen weiterfahren, wo die Reisenden den beschädigten IC verließen. Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und sucht nun Zeugen des Vorfalls.
- Nachrichtenagentur AFP