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Verfassungsschutz: Zahl der Rechtsextremisten erreicht neuen Höchststand


"Hohe Waffenaffinität"
Zahl der Rechtsextremisten erreicht neuen Höchststand

Von afp
27.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Demonstration der "Rechten" in Duisburg 2019: Die Zahl registrierter Rechtsextremisten ist in Deutschland laut Verfassungsschutz gestiegen (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Demonstration der "Rechten" in Duisburg 2019: Die Zahl registrierter Rechtsextremisten ist in Deutschland laut Verfassungsschutz gestiegen (Archivbild). (Quelle: David Speier/imago-images-bilder)

Die Zahl registrierter Rechtsextremisten ist 2018 auf 24.100 gestiegen. Eine andere Zahl besorgt den Verfassungsschutz in seinem Jahresbericht aber insbesondere.

Die Zahl der vom Verfassungsschutz registrierten Rechtsextremisten hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesamtzahl belief sich im vergangenen Jahr auf 24.100, wie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts in Berlin sagte. Das sei ein Plus von 100 Menschen im Vergleich zum Vorjahr und "ein neuer Höchststand". Die Zahl gewalttätiger Rechtsextremisten habe bei 12.700 gelegen.

Insbesondere wegen der "hohen Waffenaffinität" der Szene seien die Zahlen besorgniserregend, sagte Seehofer. In diesem Bereich bestehe eine "hohe Gefährdungslage". Einen deutlichen Anstieg registrierten die Behörden Seehofer zufolge bei den Reichsbürgern. Deren Zahl stieg um 13 Prozent auf 19.000, 950 gelten als rechtsextrem. Auch sie hätten eine große Affinität zu Waffen. Die Reichsbürger behinderten Gerichte und Polizei und Behörden in der Arbeit.


Seehofer sprach auch über den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, den der Tatverdächtiger Stephan E. kürzlich gestanden hatte. Inzwischen gab es zwei weitere Festnahmen. Nach wie vor sei nicht alles über die Hintergründe der bekannt, sagte der Innenminister. Es werde nun mit Hochdruck der Frage nachgegangen, inwieweit es ein Unterstützerumfeld gegeben habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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