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Treffen mit Trump: VW-Chef kündigt eine Allianz mit US-Autobauer Ford an


Treffen mit Donald Trump
VW-Chef kündigt eine Allianz mit US-Autobauer Ford an

Von reuters, afp, dpa, jmt

Aktualisiert am 05.12.2018Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Kurzfristig sagte er seine Teilnahme an einem Treffen mit deutschen Autobauern zu – dann verkündete der VW-Chef die Pläne.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Donald Trump: Kurzfristig sagte er seine Teilnahme an einem Treffen mit deutschen Autobauern zu – dann verkündete der VW-Chef die Pläne. (Quelle: Luisa Gonzalez/Reuters-bilder)

Die Chefs von Volkswagen und Daimler zeigen sich optimistisch, dass US-Autozölle abgewendet werden können. Ein erstes Ergebnis der Beratungen mit Trump zeichnet sich ab.

Nach einem Spitzentreffen im Weißen Haus hat Volkswagen-Chef Herbert Diess eine Partnerschaft mit dem US-Autobauer Ford in Aussicht gestellt. Möglicherweise werde der deutsche Konzern Ford-Produktionsstätten zur Fertigung von Autos nutzen, sagte Diess. Zudem werde der Bau eines zweiten Volkswagen-Werks erwogen. Die Verhandlungen zum Aufbau einer globalen Auto-Allianz seien ziemlich fortgeschritten. Das Bündnis würde auch die US-Autoindustrie stärken, sagte Diess. Einzelheiten würden im Januar mitgeteilt.

Trump droht seit Monaten mit Strafzöllen

Diess, Daimler-Chef Dieter Zetsche und BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter waren in die USA gereist, um in Gesprächen mit der US-Regierung Strafzölle auf Autoimporte aus der EU von bis zu 25 Prozent zu verhindern. Trump, der die USA von Handelspartnern unfair behandelt sieht, droht schon seit Monaten mit Sonderzöllen. Für die deutschen Hersteller wäre dies eine starke Belastung. Trump hatte seine Teilnahme an dem Treffen sehr kurzfristig bekanntgegeben.

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Die deutschen Konzernchefs zeigten sich nach dem Treffen mit dem US-Präsidenten optimistisch, dass die Zölle abgewendet werden können. Diess sagte, er glaube, dass man bei dem Treffen einen Schritt nach vorne gemacht habe. Zetsche zeigte sich ebenfalls zuversichtlich. BMW kündigte weitere US-Investitionen in Höhe von 600 Millionen Dollar und die Schaffung neuer Jobs an. Doch der Besuch war umstritten.


Denn in Handelsfragen zwischen den Vereinigten Staaten und der EU haben die Autobauer keine Verhandlungshoheit. Befürchtet wird, dass die Trump-Regierung die Linie der EU durch Deals mit den Unternehmen durchkreuzt und versucht, die europäischen Partner gegeneinander auszuspielen. "Es sollte mit Regierungsvertretern und nicht mit Interessengruppen verhandelt werden", sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Dennis Snower, dem "Handelsblatt". Auch der Chef des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange, äußerte sich kritisch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa, AFP
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