Unglück in Kanada: Passagierflugzeug liegt nach Crash auf dem Rücken

Unglück in Kanada

Passagierflugzeug liegt nach Crash auf dem Rücken

In Kanada hat sich ein Flugzeugunglück ereignet. Dabei drehte sich das Flugzeug aufs Dach.

Bei der Bruchlandung eines Passagierflugzeugs in der kanadischen Metropole Toronto hat es mindestens 18 Verletzte, darunter drei Schwerverletzte, gegeben. Bei dem Unfall kam die Maschine aus den USA mit 80 Personen an Bord kopfüber auf der Landebahn zum Liegen.

"Toronto Pearson ist über einen Zwischenfall bei der Landung eines aus Minneapolis kommenden Delta-Airlines-Flugzeugs informiert", teilte der Flughafen Toronto-Pearson auf der Plattform X mit. "Rettungsteams sind im Einsatz. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sind wohlauf", hieß es weiter.

Die Rettungskräfte teilten Medienberichten zufolge mit, dass ein Hubschrauber ein Kind und zwei Erwachsene mit kritischen Verletzungen in Krankenhäuser der Stadt gebracht habe.

"Unser Flugzeug ist abgestürzt"

Zunächst unbestätigte Aufnahmen zeigten eine anscheinend bei der Landung verunglückte Bombardier-Maschine vom Typ CRJ900. Der meist für regionale Flüge eingesetzte Jet mit mehreren Dutzend Sitzplätzen lag auf diesen Aufnahmen umgedreht auf dem Asphalt. Von dem Wrack stieg Rauch auf. Davor scheinen sich mögliche Fluggäste von der Maschine wegzubewegen. Auch der TV-Sender CNN zeigte eine Live-Aufnahme mit einem auf dem Rücken liegenden Flugzeug.

Ein offensichtliches Amateurvideo zeigte Menschen, die aus einer offenen Flugzeugtür ins Freie traten. Eine Stimme in dem Video sagte: "Wir sind in Toronto, wir sind gerade gelandet, unser Flugzeug ist abgestürzt, es liegt kopfüber, die Feuerwehr ist vor Ort."

Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, dass der Delta-Flug 4819 gegen 14.45 Uhr Ortszeit verunglückt sei. "Alle 80 Personen an Bord wurden evakuiert", hieß es. Die kanadischen Behörden untersuchten den Unfall.

Windböen und Minusgrade

Was genau passiert ist, blieb zunächst unklar. Wetterberichten zufolge wehte zur Zeit des mutmaßlichen Unfalls ein deutlicher Wind mit Böen von mehr als 50 Kilometern pro Stunde. Auch war es mit etwa acht Grad unter null sehr kalt. Zu dieser Jahreszeit sind die Flughäfen in Minneapolis (Minnesota) im Mittleren Westen der USA und Toronto, das etwa 1,5 Flugstunden entfernt ist, aber auf extreme Kälte und widrige Bedingungen eingestellt.

Die regionale Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass sie die lokalen Flugbehörden bei dem Einsatz unterstütze, nannte aber keine Einzelheiten.

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