Weihnachtsmarkt in Magdeburg Bestürzte Reaktionen auf Anschlag – Musk beleidigt Scholz
Kurz vor Weihnachten ist ein Auto in eine Menschenmenge in Magdeburg gerast. Die Reaktionen darauf sind entsetzt, erschüttert – und provokativ.
In Magdeburg hat es am Freitagabend einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt gegeben. Ein Mann raste mit einem Auto in die Menschenmenge. Dabei gab es offenbar Tote und Dutzende Verletzte. Der mutmaßliche Fahrer wurde festgenommen. Die Reaktionen auf die Tat:
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit Entsetzen auf den Anschlag in Magdeburg reagiert. "Die Meldungen aus Magdeburg lassen Schlimmes erahnen", schrieb Scholz am Freitagabend im Onlinedienst X. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen, sein Dank gelte "den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden".
Der Milliardär und Berater des kommenden US-Präsidenten Donald Trump, Elon Musk, nutzte den Anschlag, um Kanzler Scholz frontal anzugreifen. "Scholz sollte sofort zurücktreten", schrieb der Chef des Autobauers Tesla auf X. Zudem nannte Musk Scholz "incompetent fool", was so viel wie "unfähiger Narr" bedeutet.
Faeser: Nachrichten aus Magdeburg "zutiefst erschütternd"
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schrieb im Onlinedienst X über "furchtbare Nachrichten aus Magdeburg, wo Menschen die Adventszeit in Frieden und Gemeinschaft verbringen wollten".
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Nachrichten aus Magdeburg "zutiefst erschütternd". Die Rettungsdienste täten alles, "um die Verletzten zu versorgen und Menschenleben zu retten". Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen. "Die Sicherheitsbehörden werden die Hintergründe aufklären."
"Die Bilder aus Magdeburg erschüttern mich zutiefst", schrieb auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). "Für Familien und Freunde, die auf dem Weihnachtsmarkt Zeit miteinander verbringen wollten, ist nichts mehr, wie es war."\
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Opfern sein Mitgefühl ausgesprochen. Er sei angesichts des "Horrors, der an diesem Abend den Weihnachtsmarkt in Magdeburg" getroffen habe "zuftiefst schockiert", schrieb Macron am Freitag im Onlinedienst X. "Meine Gedanken sind bei den Opfern, bei den Verletzten sowie bei ihren Angehörigen. Frankreich teilt den Schmerz des deutschen Volkes und bringt seine volle Solidarität zum Ausdruck", erklärte er.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich "zutiefst erschüttert". "Gemeinsam mit der gesamten Regierung stehe ich den Familien der Opfer, den Verletzten und dem gesamten deutschen Volk nahe. Gewalt darf in unseren Demokratien keinen Platz haben", sagte Meloni.
Nach dem mutmaßlichen Anschlag von Magdeburg hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte nach eigenen Worten Bundeskanzler Olaf Scholz kontaktiert und ihm sein Mitgefühl ausgedrückt. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und deren Familien", schrieb Rutte auf der Plattform X. "Die Nato steht an der Seite Deutschlands."
Merz: "Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen"
"Das sind sehr bedrückende Nachrichten aus Magdeburg", schrieb CDU-Chef Friedrich Merz auf X. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen." Auch er dankte "allen Einsatzkräften, die sich vor Ort um die Verletzten kümmern".
"Es sind schreckliche Bilder, die uns aus Magdeburg erreichen", schrieb FDP-Generalsekretär Marco Buschmann auf X. "Meine Gedanken sind bei den Menschen, die Opfer dieses furchtbaren Anschlags wurden."
"Die Bilder aus Magdeburg sind erschütternd!", schrieb AfD-Chefin Alice Weidel auf X. "In Gedanken bin ich bei den Hinterbliebenen und Verletzten. Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende?"
Nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben die USA Deutschland ihre Solidarität versichert und den Angehörigen der Opfer ihr Beileid ausgesprochen. "Wir stehen in Solidarität mit dem deutschen Volk beim Trauern um die Menschen, die ihr Leben verloren haben", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Die USA seien bereit, Unterstützung zu leisten, während die Bergungsarbeiten weitergingen und die Behörden diesen schrecklichen Vorfall untersuchten.
- Nachrichtenagentur AFP