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Russland plante Attentat auf Rheinmetall-Chef Armin Papperger | Bericht


"Wir sehen Mordpläne"
Russland soll Tötung des Rheinmetall-Chefs geplant haben

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0199298462Vergrößern des BildesArmin Papperger: Plante Russland ein Attentat auf den Vorstandschef von Rheinmetall? (Quelle: Jens Schicke/imago-images-bilder)

Der Rüstungskonzern Rheinmetall liefert unter anderem große Mengen Munition an die Ukraine. Angeblich soll Vorstandschef Papperger deshalb ins Fadenkreuz Russlands geraten sein.

Russische Geheimdienste sollen Anfang des Jahres angeblich einen Mordanschlag auf den Vorstandsvorsitzenden von Rheinmetall, Armin Papperger, geplant haben. Das berichtet der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf fünf Beamte aus den USA und anderen westlichen Ländern. Demnach sollen US-Geheimdienste deutsche Nachrichtendienste zunächst über die Anschlagspläne informiert haben, die daraufhin ein Attentat verhindern konnten. Ein deutscher Beamter soll dem Nachrichtensender entsprechende Warnungen bestätigt haben.

Konkret soll die russische Führung die Ermordung mehrerer westlicher Führungskräfte in Europa geplant haben. Rheinmetall liefert unter anderem Artilleriegeschosse an die Ukraine und wird in dem Land in den kommenden Wochen eine Fabrik für Panzer eröffnen. Zudem seien die Pläne Teil einer großangelegten russischen Sabotagekampagne in westlichen Unterstützerstaaten der Ukraine.

"Kampagne verdeckter Sabotageaktivitäten"

"Wir sehen Sabotage, wir sehen Mordpläne, wir sehen Brandstiftung. Wir sehen Dinge, die Menschenleben kosten", zitierte CNN einen hochrangigen Nato-Vertreter am Dienstag. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine Kampagne verdeckter Sabotageaktivitäten aus Russland erleben, die strategische Konsequenzen haben."

Eine hochrangige deutsche Regierungsquelle bestätigte, dass Berlin von den USA vor dem Komplott gewarnt worden sei. Die deutsche Botschaft in Washington lehnte einen Kommentar ab. Der Nationale Sicherheitsrat in den USA äußerte sich nicht konkret zu den Recherchen. Auch die russische und deutsche Botschaft in den USA äußerten sich nicht. Ein Sprecher von Rheinmetall teilte mit, dass notwendige Maßnahmen "stets in regelmäßiger Abstimmungen mit den Sicherheitsbehörden" getroffen werden.

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Baerbock: "Müssen uns bestmöglich schützen"

Auf dem Nato-Gipfel in Washington äußerte sich auch Außenministerin Annalena Baerbock zu den vermeintlichen Anschlagsplänen auf den Rheinmetall-Chef: "Russland führt einen hybriden Angriffskrieg. Wir als Europäer müssen uns bestmöglich schützen und dürfen nicht naiv sein."

Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs wächst Rheinmetall stark. Erst kürzlich bekam die Waffenschmiede Rahmenverträge von der Bundeswehr. Bei dem einen geht es um Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro und beim anderen um Militärlastwagen für bis zu 3,5 Milliarden Euro. Zudem plant das Unternehmen die Schaffung eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem italienischen Konzern Leonardo. Leonardo machte mit seinen mehr als 50.000 Beschäftigten zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 15 Milliarden Euro. Rheinmetall kam 2023 auf einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro bei rund 34.000 Beschäftigten. Die Auftragsbücher der Düsseldorfer sind so voll wie noch nie.

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