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«Peinlich»: Kubicki wirft Merz «Anflug von Größenwahn» vor


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"Peinlich": Kubicki wirft Merz "Anflug von Größenwahn" vor

Von dpa
25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Wolfgang KubickiVergrößern des Bildes
Wolfgang Kubicki ist stellvertretender Vorsitzender der FDP und Vizepräsident des Bundestages. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)

CDU-Chef Merz hatte eine vorgezogene Bundestagswahl ins Spiel gebracht. Von FDP-Vize Kubicki erntet er dafür Kritik.

Die FDP hält nach den Worten ihres stellvertretenden Vorsitzenden Wolfgang Kubicki an der Koalition mit SPD und Grünen fest. Kubicki kritisierte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zugleich Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz über mögliche vorgezogene Wahlen.

"Dass er jetzt aber in einem Anflug von Größenwahn selbst bestimmen will, wann der Bundestag neu gewählt werden soll, ist schon ziemlich peinlich", sagte der Bundestagsvizepräsident. Er fügte hinzu: "Abgesehen davon, dass die FDP keinen Ausstieg plant, wäre sie selbst für einen solch unwahrscheinlichen Fall vorbereitet."

Regulär steht die nächste Bundestagswahl erst im Herbst 2025 an. Merz hatte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe für den Fall, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP vorzeitig auseinanderbrechen sollte, den 22. September 2024 als möglichen Wahltermin ins Gespräch gebracht. "Die Sommerferien wären dann überall vorbei, und mit der Landtagswahl in Brandenburg ist der Tag bereits ein Wahlsonntag", sagte der Unionsfraktionschef.

Kubicki stichelt gegen den CDU-Chef

Auf die Frage, ob er glaube, dass es so komme, sagte Merz: "Die FDP weiß: Wenn sie in der Koalition bleibt, fliegt sie bei der nächsten Bundestagswahl wieder aus dem Parlament. Sie wird nach meiner Einschätzung daher nicht als Teil der Ampel in den Wahlkampf gehen wollen. Sie würde sich damit dem Verdacht aussetzen, dass sie in dieser Koalition weitermachen will."

Kubicki stichelte zugleich gegen Merz und sagte: "Die viel spannendere Frage ist ja, ob die Union jetzt zum zweiten Mal mit einem Kandidaten in eine Bundestagswahl gehen will, den viele Menschen im Land ablehnen und den vor allem weite Teile der seiner eigenen Partei nicht mögen?"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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