Nach Baerbocks Pannenflug Linke fordern Folgen für die Flugbereitschaft der Bundeswehr
Nach dem Desaster um Baerbocks Australien-Reise mehrt sich die Kritik an der Flugbereitschaft der Bundeswehr. Die Linke will alle Flugzeuge abschaffen.
Nach dem Pannen-Flug von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock häuft sich die Kritik an der Flugbereitschaft der Bundeswehr. "Es ist einfach nur peinlich, dass die Außenministerin ihre Reise nicht fortsetzen konnte", sagte etwa die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die Linke fordert sogar die Abschaffung der Flugbereitschaft. Die Bundesregierung solle komplett auf Linienflüge umsteigen. "Es wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Zeitenwende einleitet, wenn es um ihre eigenen überzogenen Ansprüche geht", sagte Gesine Lötzsch, Haushaltspolitikerin ihrer Fraktion gegenüber dem "Spiegel". Die Flugbereitschaft sei teuer, unzuverlässig und verursache einen "übergroßen ökologischen Fußabdruck". "Meine Erfahrung ist, dass es genug zuverlässige Airlines gibt, die die Bundesregierung buchen kann", sagte Lötzsch.
Betroffenes Flugzeug wird abgeschafft
Baerbock wollte am Sonntag eigentlich nach Australien reisen. Doch nach dem planmäßigen Auftank-Stopp am Montag in Abu Dhabi ließen sich die Landeklappen nicht mehr einfahren. Bei einem erneuten Versuch tauchte der selbe Fehler wieder auf. Die Reise wurde daraufhin abgebrochen.
Die Flugbereitschaft der Bundeswehr hat bereits angekündigt, beide Flugzeuge des Typs A340-300, die noch im Bestand sind, schnellstmöglich auszumustern. Sie sollen durch zwei neue A350-900 ausgetauscht werden.
- spiegel.de: "Linkspartei fordert Abschaffung der Flugbereitschaft"
- rnd.de: "Strack-Zimmermann nennt abgebrochene Baerbock-Reise 'einfach nur peinlich'"