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Vermisstenfall Maddie McCann: Verdächtiger könnte bald freikommen


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Gericht hebt Haftbefehl auf
Verdächtiger im Fall Maddie könnte bald freikommen


Aktualisiert am 04.05.2023Lesedauer: 1 Min.
13 Jahre nach dem Verschwinden Madeleine McCanns wird nun gegen einen Deutschen wegen Mordes ermittelt. Es ist die neueste Entwicklung im tragischen Fall Maddie.Vergrößern des Bildes
Die verschwundene Madeleine McCanns: Ein Verdächtiger in dem Vermisstenfall könnte bald freikommen. (Quelle: File/ap)

Das Landgericht Braunschweig hat sich bei Christian B. für nicht zuständig erklärt. Damit könnte der Verdächtige im Fall Maddie McCann in Kürze freikommen.

Christian B., der Verdächtige im Vermisstenfall Maddie McCann, könnte demnächst freikommen. Derzeit sitzt er eine Haftstrafe wegen Drogenhandels und Vergewaltigung ab. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte ihn am Landgericht in Braunschweig wegen weiteren Fällen von Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs angeklagt. Die Taten sollen in Portugal vor gut 15 Jahren stattgefunden haben. Jetzt hat sich das Landgericht für nicht zuständig erklärt. t-online liegt der Gerichtsbeschluss vor.

Im Mordfall Maddie ist Christian B. der Hauptverdächtige. Bislang fehlen aber konkrete Beweise. Da er schon zwei Drittel von seiner aktuellen Strafe verbüßt hat, könnte er demnächst auf freien Fuß kommen.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte im Oktober vergangenen Jahres Christian B. wegen fünf Taten angeklagt, die er zwischen Dezember 2000 und dem Juni 2017 in Portugal begangen haben soll. Es geht um mutmaßliche Vergewaltigung und um sexuellen Missbrauch.

Die Staatsanwaltschaft begründet laut Beschluss die Zuständigkeit des Landgerichts Braunschweig damit, dass Christian B. bis Ende 2017 in Braunschweig gemeldet gewesen sei. Da Christian B. zwischenzeitlich aber auch einem Wohnwagen in Sachsen-Anhalt und später in Portugal gelebt habe, sieht das Gericht das anders.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gerichtsbeschluss
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