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Bundespräsident: Folgt auf Frank-Walter Steinmeier erstmals eine Frau?


Nachfolge von Steinmeier
Politiker fordern Frau an der Spitze des Staates

Von afp
21.04.2025 - 08:19 UhrLesedauer: 2 Min.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Archivbild): Im Februar 2027 wird ein neues deutsches Staatsoberhaupt gewählt – Steinmeier darf nicht erneut antreten. (Quelle: IMAGO/Andreas Friedrichs/imago)
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Noch knapp zwei Jahre bleiben Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident. Doch schon jetzt beginnt die Debatte um seine Nachfolge. Könnte es erstmals eine Frau werden?

Vertreter von Union und SPD wünschen sich eine Frau als nächstes deutsches Staatsoberhaupt. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), sagte dem "Tagesspiegel" (Online- und Dienstagausgabe): "Selbstverständlich wäre eine Frau in diesem Amt ein sehr gutes Signal für die Gleichstellung in unserem Land." Es sei in Deutschland "immer wieder gelungen, aus der breiten demokratischen Mitte heraus eine herausragende Persönlichkeit in das höchste Staatsamt" zu wählen. Er sei zuversichtlich, dass dies auch diesmal gelingen werde.

Auch die Vorsitzende der SPD-Frauen, Maria Noichl, forderte eine Frau als Nachfolgerin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. "Nach zwölf Männern ist eine Frau wohl nicht zu früh", sagte Noichl, dem "Tagesspiegel". Die SPD-Frauen würden dafür "kämpfen", kündigte sie an.

"Auch eine Frau kann unser Staatsoberhaupt sein"

Überdies machten sich auch die Frauen in der CSU für eine Frau im Schloss Bellevue stark. "Natürlich ist Deutschland reif für eine Bundespräsidentin", sagte die Vorsitzende der Frauen-Union der CSU, Ulrike Scharf. "Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, werden wir sehen". Frauen seien "das Lebenselixier einer modernen, wertebasierten und verantwortungsvollen Politik", sagte Scharf weiter.

Die Frage, ob eine Frau dieses hohe Amt ausüben könne, stelle sich ihr nicht. Für sie stehe fest: "Alle Politik ist Frauenpolitik! Und deshalb ja: auch eine Frau kann unser Staatsoberhaupt sein."

"Denn es wird Zeit"

Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende der Frauen-Union Niedersachsen, Mareike Wulf (CDU). Sie nannte es ein "extrem wichtiges Signal", wenn das Bundespräsidentenamt mit seiner enormen Symbolkraft erstmals mit einer Frau besetzt würde. "Denn es wird Zeit", betonte die CDU-Politikerin.

Für die Besetzung gelte es, "eine Persönlichkeit zu finden, die unserem Land als Kompass dient, Orientierung gibt und möglichst alle Gruppen unserer Gesellschaft anspricht". Es gebe genug Frauen in Deutschland, die dafür alle Voraussetzungen mitbrächten. Nun seien die Parteien gefordert, "mutige und zukunftsweisende Vorschläge zu machen".

Die nächste Bundespräsidenten-Wahl findet regulär im Februar 2027 statt. Der 69-jährige Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier absolviert seine zweite Amtszeit, darf daher nicht mehr kandidieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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