Analyse der Bundestagswahl Anton Hofreiter: "Bürger wollen eher Scholz als Laschet als Kanzler"
Die Grünen haben ihr bestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren. Dennoch bleibt die Partei hinter ihren Erwartungen zurück. Grünen-Politiker Anton Hofreiter will jetzt aber in die Zukunft schauen.
Gestartet sind die Grünen mit dem Anspruch, die nächste Bundesregierung anzuführen. Am Ende landete Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock mit ihrer Partei aber nur bei 14,8 Prozent. "Wir freuen uns über den starken Zuwachs, hätten uns aber natürlich mehr erwünscht", sagte Anton Hofreiter in der Wahlsendung von t-online.
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Dennoch leitet der Grünen-Politiker aus dem Wahlergebnis einen klaren Auftrag für die nächste Regierung ab. Der Weg zu einer Jamaika-Koalition sei allerdings weit, sagte Hofreiter. Zudem würden sich die Bürger laut Hofreiter eher einen Kanzler Olaf Scholz als einen Kanzler Armin Laschet wünschen.
Nun soll es mit der FDP Gespräche im kleinen Kreis geben. "Beide Parteien müssen zu Lösungen kommen", sagte Hofreiter. Wichtig sei für den Grünen-Politiker, dass sich die künftige Regierung an das Pariser Klimaabkommen halte. "Wir müssen ehrlich darüber reden, mit welchen Maßnahmen wir zu dem Ziel kommen."
t-online liefert live aus dem Wahlstudio spannende Einsichten kurz nach der Bundestagswahl. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil ist bei t-online zu Gast, genauso wie Wiebke Winter aus dem Bundesvorstand der CDU, Anton Hofreiter von den Grünen, Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD und Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch.
- t-online Livesendung