Umfrage vor Spitzengespräch Parteien der Großen Koalition legen in Umfrage zu
Nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche ist eine Große Koalition aus Union und SPD die wahrscheinlichste Alternative. Die beteiligten Parteien können laut einer Umfrage in der Wählergunst zulegen.
Die Parteien der großen Koalition - CDU, CSU und SPD - haben einer Umfrage zufolge in der Wählergunst zugelegt. Die Sozialdemokraten schneiden nach dem Insa-Meinungstrend im Auftrag der "Bild"-Zeitung sogar etwas besser ab als bei der Bundestagswahl am 24. September.
32 Prozent der Befragten würden laut der Umfrage für die Unionsparteien stimmen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche. Bei der Wahl am 24. September hatten CDU und CSU zusammen 32,9 Prozent erreicht.
Die SPD legt laut Umfrage einen Punkt zu auf 22 Prozent und verbessert ihr Wahlergebnis von 20,5 Prozent. Eine schwarz-rote Koalition hätte damit eine Mehrheit von 54 Prozent.
Rechnerisch wäre laut Umfrage auch eine Jamaika-Koalition mit 52 Prozent möglich. Die Grünen halten mit zehn Prozent ihr Ergebnis der Vorwoche. Dagegen verlieren FDP, AfD und Linke je einen Punkt. Die FDP und Linke kommen demnach auf jeweils zehn Prozent. Die AfD landet bei 13 Prozent.
Die Meinungsforscher von Insa befragten vom 24. bis 27. November insgesamt 2003 Bürgerinnen und Bürger.