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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ticker zur Bundestagswahl Merz will Regierung bis Ostern bilden
Friedrich Merz will bis Ostern eine Regierung bilden. In Thüringen liegt die AfD weit vorne. Alle Entwicklungen im Liveblog.
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Trump: "Großer Tag für Deutschland"
21.08 Uhr: US-Präsident Donald Trump sieht seine eigene Politik durch den Wahlsieg der Union bei der Bundestagswahl bestätigt: "Dies ist ein großer Tag für Deutschland und für die Vereinigten Staaten von Amerika unter der Führung eines Herren namens Donald J. Trump", schreibt Trump auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social. Mehr dazu lesen Sie hier.
Warum zeigen ARD und ZDF unterschiedliche Ergebnisse?
21.06 Uhr: Vor allem für die FDP und das BSW geht es um alles: ARD und ZDF präsentieren bei den Hochrechnungen zur Bundestagswahl 2025 unterschiedliche Zahlen. Wie sie zustande kommen.
Merz will Regierung bis Ostern bilden
20.36 Uhr: Bis Ostern soll eine neue Regierung stehen. In der "Berliner Runde" bei ARD und ZDF erklärt Friedrich Merz (CDU), die Welt warte nicht auf Deutschland. Man müsse jetzt schnell handlungsfähig werden. "Wir wollen bis Ostern eine Regierung bilden", sagt Merz.
Höcke gegen Koalition mit Union
20.33 Uhr: Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat sich im Gegensatz zur AfD-Parteispitze gegen eine Koalition mit der Union ausgesprochen. Er könne seiner Partei im Augenblick nicht empfehlen, in eine Koalition als Juniorpartner der CDU einzutreten, sagte Höcke bei der AfD-Wahlparty in Berlin. "Ich erwarte von der CDU eine 180-Grad-Wende in Bezug auf die Merkel-Jahre", fügte er hinzu und forderte eine Distanzierung von der Energiewendepolitik und der "Multikulturalisierungspolitik". Höcke fügte an: "Dann ist die CDU für uns ein Koalitionspartner. Ansonsten Gespräche immer, tempöräre eingegrenzte Kooperationen meinetwegen auch, aber im Augenblick keine Koalition. Das wäre mein Credo, wenn es denn in die Parteigremien ginge."
Die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla werben vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Bundestagswahl für eine Koalition mit der Union. Die Hand sei ausgestreckt. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hatte dies aber mehrfach unmissverständlich ausgeschlossen.
Höcke bezeichnete Weidel im Nachhinein als die richtige Spitzenkandidatin. Er habe sich von Beginn an zu 100 Prozent hinter sie gestellt. "Sie hat einen sehr, sehr guten Job gemacht in den Talkshows und bei ihren öffentlichen Auftritten."
AfD steht in Thüringen bei fast 44 Prozent
20.22 Uhr: Die AfD liegt nach einem Zwischenergebnis in Thüringen bei der Bundestagswahl deutlich vorn. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Wahlbezirke kam die vom Thüringer Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei auf 43,9 Prozent der Stimmen. Ausgezählt waren zu diesem Zeitpunkt 1.846 von 2.994 Wahlbezirken. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ex-Bundespräsident kritisiert Unions-Wahlkampf
20.16 Uhr: Christian Wulff bezeichnet den polarisierenden Wahlkampf der Union als Fehler. Er sieht darin den Grund für den Aufwind der AfD und Linkspartei. Mehr dazu lesen Sie hier.
Grüne-Jugend-Chef kritisiert Schlingerkurs der Grünen
20.10 Uhr: Nachdem die Grünen bei der Bundestagswahl Verluste eingefahren haben, hat Grüne-Jugend-Chef Blasel die eigene Partei kritisiert. "Wir Grüne sind einen Schlingerkurs gefahren bei der Verteidigung von Menschenrechten, selbstbewusstem Klimaschutz und bezahlbarem Leben”, sagte Blasel t-online. Mehr dazu lesen Sie hier.
FDP und BSW bangen um Einzug in den Bundestag – aber wie lange?
19.56 Uhr: Nun ist Geduld gefragt: FDP und BSW stehen nach der Bundestagswahl auf wackligen Beinen. Die entscheidende Frage bleibt, ob beide noch eine Chance auf den Einzug ins Parlament haben. Wann die Parteien Gewissheit haben könnten, lesen Sie hier.
ÖVP-Chef gratuliert Merz
19.46 Uhr: Christian Stocker, der Parteichef der konservativen ÖVP in Österreich, gratuliert dem CDU-Chef Friedrich Merz zu seinem Sieg bei der Bundestagswahl. "Wie Österreich steht auch Deutschland vor vielen Herausforderungen, und in so einer Zeit ist entschiedenes Handeln und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts das Gebot der Stunde", schreibt der wahrscheinlich nächste Kanzler Österreichs in einer Mitteilung.
Esken zieht vorerst keine personellen Konsequenzen
19.41 Uhr: Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken zieht vorerst keine personellen Konsequenzen aus dem Debakel ihrer Partei bei der Bundestagswahl. "Wir müssen natürlich die SPD angesichts dieses enttäuschenden Ergebnisses auch neu aufstellen", sagte Esken im ZDF. Dies gelte organisatorisch, programmatisch und auch personell. "Aber das machen wir gemeinsam und nicht an einem Wahlabend von einer Bühne herunter." Die SPD erzielte nach den Hochrechnungen mit rund 16 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis.
Linken-Politikerin kommen die Tränen
19.38 Uhr: Die Linke ist überraschend deutlich über die Fünfprozenthürde gekommen. Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek war zu Tränen gerührt. Sehen Sie ihre Reaktion im Video.
Lindner: "Wir stehen noch"
19.33 Uhr: FDP-Chef Lindner zeigt sich angesichts der ersten Hochrechnungen zum Ergebnis der Bundestagswahl kämpferisch: "Wir zahlen einen hohen Preis für das hohe Risiko, das wir im letzten Herbst eingegangen sind." Allerdings sei die Niederlage der FDP keine Niederlage des politischen Liberalismus. Die FDP sei nicht endgültig besiegt. Ab morgen werde die Fahne der Freien Demokraten wieder aufgerichtet. "Starke Nerven – wir stehen noch!"
Habeck zeigt sich offen für Koalition mit Union und SPD
19.25 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat sich nach der Bundestagswahl offen für eine Koalition mit Union und SPD gezeigt. "Falls es Bedarf für eine Kenia-Koalition gibt, kann man mit uns darüber reden", sagte Habeck am Sonntagabend in der ARD mit Blick auf ein solches mögliches Dreier-Bündnis der Grünen mit Christdemokraten und Sozialdemokraten. "Für Schwarz-Grün scheint es nicht zu reichen", sagte er weiter mit Verweis auf die Hochrechnungen von ARD und ZDF.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters