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Russland: Deutsch-Russischer Staatsbürger festgenommen


Sabotage-Vorwürfe
Russland nimmt deutsch-russischen Staatsbürger fest

Von t-online, tos

Aktualisiert am 10.12.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ein Deutschrusse ist in Nischni Nowgorod verhaftet worden. Er soll ein Attentat vorbereitet haben.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen Mann, der auch einen deutschen Pass besitzt, vor einem geplanten Sabotageakt festgenommen. "Dem Geständnis des Festgenommenen nach hat er im November 2024 für eine von seinem Kurator versprochene finanzielle Belohnung einen Anschlag auf ein Gleisbett der Eisenbahn in Nischni Nowgorod mithilfe eines selbstgebauten Sprengsatzes vorbereitet", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. In jüngerer Zeit haben russische Geheimdienste vermehrt Ausländer unter dem Vorwurf angeblich geplanter Anschläge in Russland festgenommen.

Im vorliegenden Fall soll es sich um einen 20-Jährigen mit doppelter Staatsbürgerschaft aus Nischni Nowgorod handeln. Die Millionenstadt liegt an der Wolga etwa 400 Kilometer östlich von Moskau. Der Mann sei Mitglied einer neonazistischen Gruppierung und habe im Auftrag ukrainischer Geheimdienste gehandelt, so der Vorwurf.

Ermittler sollen Sprengsatz gefunden haben

In der Wohnung des Doppelstaatlers wollen die Beamten einen "gebrauchsfertigen und improvisierten Sprengsatz" sowie Korrespondenz zwischen dem Verdächtigen und einem Vertreter der ukrainischen Sonderdienste gefunden haben.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Angriffskrieg gegen die Ukraine auch mit den dort angeblich herrschenden Nazis gerechtfertigt. Kriegsgegner in Russland – zumal wenn sie die Ukraine unterstützen – werden damit auch oft als Nazis diskreditiert.

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