Newsblog zur US-Wahl Sprung nach oben: Harris legt in Umfrage fünf Prozent zu
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ein möglicher Vizekandidat der Demokraten kritisiert J. D. Vance. Ein Besuch von Kamala Harris befeuert Gerüchte. Alle Informationen im Newsblog.
Embed
Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Nachrichten lesen Sie hier.
Harris kostet Trump rund 900 Millionen Dollar
8.13 Uhr: Seit der Kandidatur von Kamala Harris hat das von Trump gegründete Unternehmen hinter dem sozialen Netzwerk Truth Social massiv an Wert verloren. Für Trump bedeutet das einen Verlust von rund 900 Millionen Dollar (rund 833 Millionen Euro). Mehr dazu lesen Sie hier.
Demokraten beginnen mit Votum über Harris
4.12 Uhr: Die US-Demokraten beginnen am Donnerstag mit ihrer Abstimmung zur offiziellen Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. Für das elektronische Votum sind fünf Tage angesetzt. Harris ist die Kandidatur sicher. Nach Angaben der Parteizentrale unterstützten im bisherigen Nominierungsprozess 99 Prozent der teilnehmenden Parteidelegierten ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur. Bei der jetzt anstehenden, endgültigen Entscheidung hat sie keine Konkurrenz.
Bei den Demokraten sind neue Hoffnungen entstanden, den republikanischen Kandidaten und Ex-Präsidenten Donald Trump besiegen zu können, seit der 81-jährige Amtsinhaber Joe Biden am 21. Juli seinen Verzicht auf die erneute Kandidatur erklärt und stattdessen für die 59-jährige Harris plädiert hatte. Bereits am Tag danach hatte Harris verkündet, sich genügend Delegierte für ihre Nominierung gesichert zu haben. Im Schnitt der landesweiten Umfragen liegt Harris knapp hinter Trump, ihr Rückstand ist jedoch geringer als der von Biden.
Trump: Keine Zinssenkungen kurz vor der Wahl
2.43 Uhr: Wenige Monate vor der Präsidentenwahl versucht Ex-Präsident Donald Trump bereits, Zinsentscheidungen zu politisieren. So behauptete er, die Fed dürfe die Zinsen nicht vor der Wahl im November senken, weil dies die Stimmung zugunsten der aktuellen Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden verbessern würde. Fed-Chef Jerome Powell versicherte dazu, die Fed sei unabhängig und würde ihre Macht nie nutzen, um eine Partei oder einen Politiker zu unterstützen oder zu untergraben.
Trump hatte in seiner Zeit als US-Präsident Powell für die erste Amtszeit als Fed-Chef nominiert, ihn danach aber wegen Zinserhöhungen kritisiert. In einem Interview im Februar sagte er, er würde Powell nicht noch einmal nominieren.
Trump greift Harris mit Blick auf ihre Herkunft scharf an
1.17 Uhr: Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, Donald Trump, hat Vizepräsidentin Kamala Harris mit Blick auf die Herkunft der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten scharf angegriffen. Trump sagte am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Veranstaltung mit afroamerikanischen Journalisten in Chicago, "sie war immer indischer Abstammung und hat nur mit indischer Abstammung geworben". Für die Äußerung erntete er auch aus den eigenen Reihen Kritik.
Mittwoch, 31. Juli
Umfrage sieht Harris vor Trump
18.52 Uhr: Offiziell ist Kamala Harris noch nicht die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. In einer neuen Umfrage kann sie aber jetzt Donald Trump hinter sich lassen. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Magazins "The Economist" liegt Harris mit 46 Prozent Zustimmungswerten in den USA leicht vor Trump. Der ehemalige US-Präsident kommt in der Umfrage auf 44 Prozent.
Embed
Für die Umfrage hatte Yougov zwischen dem 27. und 30. Juli 1.434 registrierte amerikanische Wähler befragt.
Möglicher Harris-Vize: Kann besser schießen als Vance
13.09 Uhr: Tim Walz, einer der möglichen Vizepräsidentschaftskandidatin von Kamala Harris, erklärt im Interview mit CNN, dass er deutlich besser mit einer Waffe umgehen könne als Trumps Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance. "Ich garantiere dir, er ist nicht so gut im Fasane jagen wie ich", so Walz zum CNN-Moderator Anderson Cooper. Dennoch spricht sich Walz für eine verstärkte Waffenkontrolle in den USA aus.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Insider: Harris' Besuch in Philadelphia befeuert Gerüchte
4.20 Uhr: Kamala Harris plant Insidern zufolge für Dienstag eine Kundgebung mit ihrem noch nicht benannten Vizepräsidentschaftskandidaten in Philadelphia. Das sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Wahl des Veranstaltungsortes nährt Spekulationen, dass der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, der Vize von Harris werden könnte. Die Harris-Kampagne hatte zuvor erklärt, es sei noch keine Entscheidung gefallen. Insider hatten zuletzt von einer geplanten Bekanntgabe am Montag gesprochen. Eine offizielle Bestätigung liegt zunächst nicht vor.
DNC: Harris einzige Kandidatin für demokratische Nominierung
3.32 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris steht als einzige Kandidatin für die Nominierung der US-Demokraten zur Präsidentschaftswahl fest. Die Partei bereite nun die formelle Nominierung vor, teilt das Demokratische Nationalkomitee (DNC) mit. Vom 1. bis 5. August werden die Delegierten des Parteitags in einer virtuellen Abstimmung über die Kandidatur entscheiden. Laut DNC habe Harris als einzige die Voraussetzungen für die Nominierung erfüllt.
Harris sieht Chancen für Demokraten in Georgia
2.27 Uhr: Bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta, Georgia, zeigt sich die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, zuversichtlich. Vor rund 10.000 Anhängern sagt sie: "Die Dynamik in diesem Rennen verschiebt sich, und Donald Trump spürt das." Harris verspricht einen Sieg der Demokraten im umkämpften US-Bundesstaat. Um vor allem junge Wähler anzusprechen, setzt die Veranstaltung auf die Popularität von Künstlern wie den Rappern Megan Thee Stallion und Quavo.
Weniger als 100 Tage vor den Wahlen am 5. November versuchen die Demokraten, ihre Strategie neu auszurichten. Georgia, das 2020 nur knapp an die Demokraten ging, zählt zu den sogenannten Swing States". Diese können für den Ausgang der Präsidentschaftswahl entscheidend sein. Trump hatte damals versucht, den knappen Sieg von Biden in Georgia zu kippen und muss sich dafür vor Gericht verantworten.
Umfrage: Harris holt in Schlüsselstaaten auf
0.39 Uhr: Die voraussichtliche demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris holt laut einer aktuellen Umfrage in wichtigen Bundesstaaten gegenüber dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump auf. Wie eine Umfrage von Bloomberg News/Morning Consult ergab, liegt Harris in Michigan elf Prozentpunkte vor Trump. In Arizona, Wisconsin und Nevada hat sie einen Vorsprung von jeweils zwei Prozentpunkten.
Wisconsin ist der einzige der sieben Staaten, in dem Trump seinen Rückstand auf Harris gegenüber Biden in einer früheren Umfrage verringern konnte. In Pennsylvania führt Trump dagegen mit vier Punkten, in North Carolina mit zwei Punkten. In Georgia liegen beide gleichauf. Die Online-Umfrage wurde vom 24. bis 28. Juli unter registrierten Wählern durchgeführt.
Dienstag, 30. Juli 2024
Trumps Neffe wirbt für Kamala Harris
21.02 Uhr: Fred Trump III., Sohn des verstorbenen Bruders von Donald Trump, Fred Trump Jr., kündigte an, für seine Konkurrentin Kamala Harris zu stimmen. Die Agenda von Harris sei "die, hinter der ich stehe", sagte er in der TV-Sendung "The View" bei dem Sender ABC. Er fügte hinzu: "Wenn ich gefragt werde, werde ich ohne zu zögern für sie werben." Der X-Account der Harris-Kampagne teilte den entsprechenden Interview-Ausschnitt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
In einem anderen Interview auf ABC sagte Trumps Neffe, innerhalb jeder Familie sei es kompliziert. "Jede Familie hat ihren verrückten Onkel. Mein Onkel Donald ist atomverrückt. Und er hat seine Spuren in der Familiengeschichte hinterlassen."
Trump III. wirbt aktuell für sein Buch "All in the Family: The Trumps and How We Got This Way". In einem Ausschnitt, der jüngst bekannt wurde, schrieb Trump III., sein Onkel habe ihm empfohlen, seinen behinderten Sohn sterben zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Harris will offenbar nächste Woche mit "Running Mate" in den Wahlkampf starten
18.29 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris wird einem Bericht zufolge bereits nächste Woche mit ihrem "Running Mate" durch stark umkämpften Bundesstaaten reisen. Das schreibt die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf zwei mit der Planung vertraute Quellen.
Das sei ein Zeichen dafür, dass sich der Auswahlprozess für Harris' Vize-Kandidaten einem Ende nähert, schreibt Reuters weiter. Entsprechend müsste Harris noch diese Woche einen "Running Mate" benennen, heißt es. Zu den möglichen Kandidaten zählen etwa der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, oder Mark Kelly, Senator aus Arizona.
Republikanischer Bürgermeister schlägt sich auf Harris' Seite
18.03 Uhr: John Giles, der republikanische Bürgermeister der 500.000-Einwohner-Stadt Mesa, Arizona, unterstützt Kamala Harris im Wahlkampf. Das schreibt er in einem Meinungsbeitrag im Regionalmedium "AZ Central". Gleichzeitig kritisiert er Donald Trump scharf. "Die Republikanische Partei mit Trump an der Spitze geht weiter den Weg des politischen Extremismus, weg von der Konzentration auf unsere Grundfreiheiten. Wir brauchen jetzt mehr denn je Führungspersönlichkeiten, die das Land über die Partei stellen", so Giles.
Er verweist auf den 2018 gestorbenen John McCain, der bis zu seinem Tod Senator für den Bundesstaat Arizona war und im Jahr 2008 bei der US-Präsidentschaftswahl Barack Obama unterlag. McCain galt als entschiedener Trump-Gegner – seine Memoiren wurden als Abrechnung mit Trumps Präsidentschaft gesehen. Giles kritisiert eine "Erosion des Vertrauens in unser Justizsystem", die er Trump zuschreibt. "Trump stellt eine ernsthafte Bedrohung für unser Land dar. Wir können nicht zulassen, dass uns ein Verbrecher auf der nationalen Bühne vertritt, geschweige denn einer, der droht, die Nato zu verlassen und unser Ansehen im Ausland zu ruinieren."
Weiter schreibt der Politiker, Trump habe "wichtige Reformen der Einwanderungs- und Grenzpolitik, die die Krise an unserer Südgrenze hätten lösen können" blockiert, "weil er das Problem nicht lösen wollte". Trump wollte es für seinen persönlichen politischen Vorteil ausnutzen, so Giles. Und weiter: "Unter Trump haben die amerikanischen Städte nicht die Unterstützung bekommen, die sie verdient hätten." Anders habe es unter der Biden-Regierung ausgesehen, schreibt Giles. So hätte Biden und Harris mit dem "Chips-Act", das die inländische Produktion von Mikrochips fördern sollte, Tausende Jobs in Arizona geschaffen.
Am Ende seines Beitrags ruft er zu einer Koalition gegen Trump auf: "Republikaner, Unabhängige und Demokraten in Arizona müssen gemeinsam gegen eine extrem rechte Agenda antreten. Lassen Sie uns das Land über die Partei stellen, indem wir wählen, um Trump zu stoppen und unsere Demokratie zu schützen."
Trumps Sohn beleidigt Harris-Anhänger auf X
12.35 Uhr: Donald Trumps Sohn Donald Trump Jr. hat im Kurznachrichtendienst X die männlichen Wähler von Kamala Harris beleidigt. Trump Jr. teilte dazu einen Beitrag des Pro-Harris Accounts "Kamala's Wins" über die Unterstützergruppe "White Dudes for Harris" (etwa: weiße Kerle für Harris). Er schrieb dazu, dass ein passenderer Name "Cucks for Kamala" wäre.
Der Ausdruck "Cuck" leitet sich vom englischen Begriff Cuckold ab und bezeichnet einen Mann, der es erregend findet, seiner Frau beim Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann zuzusehen. Der Ausdruck erfreut sich bei der Rechten in den USA großer Beliebtheit und wird als Beleidigung für all jene genutzt, die in ihren Augen Schwächlinge sind.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wegen Harris: Trumps Wahlkampfteam in Sorge
9.10 Uhr: JD Vance zeigt sich besorgt ob der Tatsache, dass Joe Biden nicht mehr der Präsidentschaftskandidat der Demokraten ist. Das belegen geheime Tonaufnahmen, die der "Washington Post" vorliegen. Zwar gibt sich das Wahlkampfteam von Trump/Vance nach außen große Mühe zu erklären, dass sich durch Bidens Verzicht auf eine Kandidatur nichts ändere. Hinter verschlossenen Türen werden jedoch andere Töne angeschlagen.
Auf den Tonaufnahmen, die während einer Spendenveranstaltung aufgenommen worden sein sollen, gibt Vance zu, dass es ein "ziemlicher Schlag für uns" gewesen sei. "Die schlechte Nachricht ist, dass Kamala Harris nicht das gleiche Problem hat wie Joe Biden. Denn was immer wir auch sagen mögen, Kamala ist deutlich jünger. Und Kamala Harris hat offensichtlich nicht mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie Joe Biden", so Vance.
Die Aussagen stehen im starken Kontrast zu dem, was Vance öffentlich erklärt. So meinte er kurz nach dem Rückzug Bidens zu Reportern: "Ich glaube nicht, dass sich dadurch das politische Gleichgewicht verändert." Harris habe die gleichen politischen Einstellungen wie Biden, weshalb kein politischer Strategiewechsel erforderlich sei. Auch Trump sagte über Harris, sie sei wie Biden, nur schlimmer.
Während Spendenaktion: Pro-Harris-Account auf X gesperrt
8.20 Uhr: Die Plattform X hat den Pro-Harris-Account "White Dudes for Harris" plötzlich gesperrt. Dies geschah während einer Spendenaktion mit prominenten Unterstützern wie dem Schauspieler Mark Hamill und dem US-amerikanischen Verkehrsminister Pete Buttigieg. Wie einer der Organisatoren meldete, wurden seitens X erst keinerlei Gründe für die Sperrung genannt. Später erhielt er laut eigener Aussage von X die Nachricht, dass der Account gesperrt wurde, nachdem mehrere User den Account als angeblichen Zweitaccount eines gesperrten Nutzerkontos gemeldet hatten.
Die Organisatoren selbst vermuten, dass der Chef von X, Elon Musk, als bekennender Trump-Anhänger dahinterstecken könnte, nachdem bei der Spendenaktion mehr als vier Millionen Dollar (rund 3,6 Millionen Euro) gesammelt worden waren. Zur Stunde ist der Account wieder online.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Trump bleibt bei provokativer Aussage zu Wahl in vier Jahren
5.15 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit Blick auf eine Äußerung zur US-Wahl in vier Jahren versucht, seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Am Freitag hatte er konservative Christen in Florida dazu aufgerufen, am 5. November für ihn zu stimmen und in diesem Kontext gesagt, dass dies nur ein einziges Mal nötig sein werde. Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete dies als Hinweis darauf, dass er im Falle eines Wiedereinzugs ins Weiße Haus "die Demokratie abschaffen" wolle.
Angesprochen darauf sagte Trump nun bei einem Interview des ihm wohlgesonnenen Senders "Fox News", er habe sich lediglich darauf bezogen, dass in der christlichen Wählergruppe eine tendenziell geringe Wahlbeteiligung herrsche und er sie deshalb in diesem Jahr ganz besonders mobilisieren wolle. Wörtlich hatte Trump am Freitag gesagt: "Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen."
Noch bevor sie den ehemaligen US-Präsidenten dazu befragte, bezeichnete "Fox News"-Moderatorin Laura Ingraham die Kritik aus dem Harris-Lager als einen von vielen "lächerlichen Gründen", warum Trump angegriffen werde. "Es ist eine ziemlich simple Aussage", erläuterte Trump daraufhin. Er werde das Land "in Ordnung bringen" und danach die Stimmen dieser Wählergruppe nicht mehr brauchen – sie müssten also künftig nicht mehr wählen gehen. Was genau er in diesem Kontext mit "in Ordnung bringen" meinte, ließ Trump offen.
Harris' Kandidatenpool für Vize-Kandidatur schrumpft
3.48 Uhr: Der Kreis der möglichen Kandidaten für die Vizepräsidentschaft neben der voraussichtlichen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist kleiner geworden. Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, ist Insidern zufolge nicht mehr im Rennen. Auch die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, steht nicht mehr zur Verfügung. Cooper habe sich aus dem Auswahlprozess zurückgezogen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Über die Gründe wurde zunächst nichts bekannt.
Zuvor hatte die Zeitung "New York Times" über Coopers Rückzug berichtet. Whitmer hatte zuvor in der Sendung "CBS Mornings" erklärt, dass sie "nicht Teil des Auswahlprozesses" sei und bis zum Ende ihrer Amtszeit 2026 Gouverneurin von Michigan bleiben wolle.
Neben Cooper und Whitmer gelten unter anderem der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, US-Senator Mark Kelly aus Arizona und der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als mögliche Kandidaten für die Vize-Kandidatur. Auch als "running mate" bekannt, spielen Vizepräsidentschaftskandidaten eine wichtige Rolle im US-Wahlkampf. Sie können die Stärken eines Präsidentschaftskandidaten ergänzen und so eine breitere Wählerschaft ansprechen.
Umfrage: Vier von fünf Deutschen würden Harris wählen
0.01 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen würde laut einer aktuellen Umfrage bei der US-Präsidentschaftswahl im November für Vizepräsidentin Kamala Harris stimmen. 79 Prozent der Befragten gaben in der repräsentativen Forsa-Erhebung im Auftrag von "Stern" und RTL an, sie würden die US-Demokratin wählen, wenn sie könnten. Nur 13 Prozent würden sich demnach für Ex-Präsident Donald Trump von den Republikanern entscheiden. 8 Prozent machten keine Angaben.
Montag, 29. Juli 2024
FBI: Polizei beobachtete Trump-Schützen eine Stunde vor der Tat
19.24 Uhr: Die Polizei hatte den Attentäter von Ex-US-Präsident Donald Trump schon über eine Stunde vor dem Anschlag im Auge. "Der Schütze wurde als eine verdächtige Person identifiziert", sagt Kevin Rojek von der Bundespolizei FBI. Ein örtlicher Polizist habe ein Foto des Mannes gemacht und an Kollegen am Ort des Wahlkampfauftritts von Trump weitergeleitet. Eine halbe Stunde später habe man ihn beobachtet, wie er einen Entfernungsmesser nutzte und Nachrichtenseiten im Internet kontrollierte.
Um 17.56 Uhr, weniger als 20 Minuten vor den Schüssen, und noch einmal um 18.06 Uhr, sei er von einer Polizeikamera erfasst worden, wie er das Dach eines Hauses bestieg. Von dort hatte er auf den Präsidentschaftskandidaten Trump gefeuert. Eine Kugel streifte ihn am Ohr und verletzte ihn leicht. Ein Mann im Publikum starb.
Laut FBI-Angaben soll der Schütze zudem schon mehr als ein Jahr vor dem Attentat damit begonnen haben, Ausrüstung für Waffen und Material zum Bombenbau einzukaufen. Demnach hat er seit Frühjahr 2023 in 25 verschiedenen Fällen online waffenbezogene Käufe – also etwa Munition oder Ausrüstung – getätigt und in sechs Fällen Materialien zum Bombenbau gekauft. Für die Tat hatte der Schütze ein Gewehr benutzt, das seinem Vater gehörte.
Trump will nach Attentat beim FBI aussagen
17.09 Uhr: Nach dem versuchten Mordanschlag auf Donald Trump will der Ex-Präsident als Geschädigter vor dem FBI aussagen. Das teilte ein Beamter der US-Bundespolizei laut eines Berichts von NBC News mit. Ein solches Gespräch ist laut dem Beamten mit Opfern eines solchen Verbrechens üblich.
Das Motiv des getöteten Attentäters Thomas Matthew Crooks sei trotz der intensiven Ermittlungen weiter unklar. Crooks hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung in dem Ort Bethel im US-Bundesstaat Pennsylvania mit einem Gewehr mehrere Schüsse abgegeben und dabei Trump am Ohr getroffen. Crooks wurde daraufhin von Sicherheitsbeamten erschossen, ein Besucher der Veranstaltung war durch die Schüsse von Crooks ebenfalls ums Leben gekommen.
Infolge des Vorfalls war der Secret Service, der für die Sicherheit Trumps verantwortlich ist, schwer in Kritik geraten. In der vergangenen Woche war deshalb die Direktorin der Behörde, Kimberly Cheatle, von ihrem Amt zurückgetreten.
Biden will wegen Trump Verfassung ändern
11.39 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Pläne für eine Reform des Obersten Gerichtshofs des Landes bekannt gegeben. Diese Pläne sehen unter anderem begrenzte Amtszeiten für Richterinnen und Richter am Supreme Court sowie einen verbindlichen Ethikkodex vor, wie das Weiße Haus mitteilte. Zudem strebt der Präsident demnach eine Verfassungsänderung an, um die jüngste Entscheidung des Gerichts zur präsidialen Immunität Donald Trumps rückgängig zu machen.
Die USA seien auf dem "einfachen, aber tiefgreifenden Prinzip" aufgebaut worden, dass niemand über dem Gesetz stehe, begründete Biden sein Reformvorhaben in einem am Montag veröffentlichten Text. Das schließe sowohl den Präsidenten als auch die Richterinnen und Richter des Supreme Court mit ein. "Was gerade geschieht, ist nicht normal und untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Entscheidungen des Gerichts", argumentierte Biden.
Sonntag, 28. Juli
Harris-Wahlkampfteam: Haben 200 Millionen Dollar an Spenden erhalten
14.52 Uhr: Das Wahlkampfteam von Vizepräsidentin Kamala Harris hat in der vergangenen Woche eigenen Angaben zufolge Spenden in Höhe von 200 Millionen Dollar eingesammelt. 170.000 weitere Freiwillige hätten sich in dem Zeitraum der Kampagne angeschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Neue Umfrage zeigt knappes Rennen – Harris liegt in einem Swing State vorn
14.31 Uhr: Neue Umfragen des konservativen Senders Fox News zeigen, dass das Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump extrem knapp werden könnte – besonders in den "Swing States", also Bundesstaaten, die nicht eindeutig zu den Republikanern oder Demokraten tendieren.
Laut der Fox-Umfrage liegen die beiden in Michigan und Pennsylvania gleichauf (mit 49 Prozent). In Wisconsin führt Trump laut der Umfrage derweil mit einem Punkt Vorsprung bei 50 zu 49 Prozent. In Minnesota liegt Harris indes mit satten sechs Prozentpunkten Punkten vor Trump (sie kommt auf 52 Prozent Zustimmung, Trump nur auf 46 Prozent). Die Umfragen fanden zwischen dem 22. und 24. Juli 2024 unter mehr als 1.000 registrierten Wählern statt, die zufällig ausgewählt worden sind.
Justiz-Mitarbeiter beider Parteien unterstützen Harris
8.30 Uhr: Über 40 jetzige und ehemalige Mitarbeiter des US-Justizministeriums haben in einem offenen Brief ihre Unterstützung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zugesagt. Darunter sind sowohl Demokraten sowie Republikaner. Sie zählten darauf, dass die ehemalige Staatsanwältin Harris die Unabhängigkeit des Justizministeriums wahren würde. In dem Brief heißt es: "Bei dieser Wahl stehen das Gefüge der Nation, die Rechtsstaatlichkeit und die Zukunft der Demokratie auf dem Spiel." Außerdem stelle "der ehemalige Präsident Trump eine große Gefahr für unser Land" dar.
Während seiner Amtszeit hatte Trump regelmäßig das Gesetz ignoriert. Nach der verlorenen Wahl 2020 versuchte er, das Ergebnis zu verwerfen und weiterzuregieren. Drei Beamte des Justizministeriums bezeugten, dass Trump sie unter Druck gesetzt hatte, die Wahl als Betrug zu brandmarken. Außerdem hatte der ehemalige Präsident versucht, den Top-Anwalt der Abteilung zu feuern, da dieser die Wahlen als legitim bezeichnete, berichtete "AP News".
"Bitte keine Elektrizität mehr, Herr Präsident"
6.30 Uhr: Donald Trump lässt es im Kampf ums Weiße Haus Wahlkampfversprechen regnen. Das führte am Samstag zu einer skurrilen Szene bei der Bitcoin-Konferenz in Nashville. Neben einer nationalen Bitcoin-Reserve und der Ausweitung des Krypto-Minings versprach Trump so viel Elektrizität, dass es wehtun würde. "Wir werden so viel Strom erzeugen, dass Sie sagen werden: 'Bitte, bitte, Herr Präsident, wir wollen keinen Strom mehr. Wir können es nicht ertragen.' Sie werden mich anflehen: 'Keinen Strom mehr, Sir. Wir haben genug davon.'"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Unter dem Video ist der Spott über Trumps Versprechen groß. "Er denkt sich das doch nur so aus", schreibt ein Nutzer. "Glauben die Leute diesen Mist wirklich", fragt ein anderer. Und ein dritter Nutzer kommentiert: "Ich habe jetzt schon genug Strom, du kannst verschwinden." Zudem meinen Zuschauer, dem 78-jährigen Trump seinen kognitiven Verfall anzusehen.
Scharfe Töne gegen Harris
5.20 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump reagiert vehement auf Äußerungen der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris. "Wenn eine verrückte Liberale wie Kamala Harris ins Amt kommt, ist der amerikanische Traum tot", rief Trump auf einer Wahlveranstaltung in St. Cloud im US-Bundesstaat Minnesota. Harris sei "böse, krank, aus den Fugen geraten" und noch schlimmer als Biden. Sie würde die USA zerstören. Trump sprach vor 8.000 Anhängern in einer Eishockey-Arena.
Kamala Harris muss um Männerstimmen kämpfen
2.30 Uhr: Nach einer neuen Umfrage von YouGov und dem "Economist" wollen nur 39 Prozent der befragten Männer der amerikanischen Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Stimme geben, während sich 47 Prozent für Donald Trump aussprachen. Befragt wurden 1.435 registrierte Wähler zwischen dem 21. und 23. Juli. Die Fehlerquote liegt bei 3,1 Prozentpunkten. Auch bei einer ähnlichen Umfrage des Emerson College lag Trump bei Männern vor der Demokratin. Im US-Bundesstaat Michigan liegt er mit 16 Prozentpunkten vorn, was männliche Wähler betrifft. Eine Befragung der "New York Times" und des Siena College hatte Trump mit 56 Prozent vor Harris (37 Prozent) bei Männern gesehen.
Trump will bei Wahl den Chef der Börsenaufsicht entlassen
23.10 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville für eine kryptofreundliche Politik ausgesprochen. Er kündigte an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, zu entlassen. Die SEC unter Gensler steht Kryptowährungen skeptisch gegenüber. "Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle", sagte Trump.
Trump versprach, einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weißen Haus einzurichten. Dieser werde in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit "transparente regulatorische Leitlinien zum Nutzen der gesamten Branche" entwerfen. Es werde Regeln geben, aber sie würden von Leuten gemacht, "die ihre Branche lieben und nicht hassen", sagte Trump.
Trump will weiter Wahlkampfkundgebungen unter freiem Himmel abhalten
19.07 Uhr: Zwei Wochen nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat der republikanische Kandidat für die Präsidentschaftswahl erklärt, weiterhin Wahlkampfveranstaltungen unter freiem Himmel abzuhalten. Der Secret Service habe sich bereiterklärt, die Sicherheitsvorkehrungen "erheblich zu verstärken", erklärte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Sie sind dazu durchaus in der Lage." Er fügte hinzu, dass "niemand jemals die freie Meinungsäußerung oder Versammlung stoppen oder behindern" dürfe.
Kann Trump seinen Vizekandidaten noch loswerden?
18.33 Uhr: Donald Trumps Running Mate wird für den Ex-Präsidenten zunehmend zum Problem. Gerüchte, wonach Vance abgesetzt werden soll, kursieren bereits. Doch ist das überhaupt möglich? Mehr dazu lesen Sie hier.
So viele Namen hatte Trump-Vize J.D. Vance schon
16.59 Uhr: J.D. Vance trug in seinem Leben bereits viele verschiedene Namen. Wie es dazu kam, lesen Sie hier.
Trump: In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen
4.15 Uhr: Donald Trump hat bei einem Auftritt in Florida am Freitagabend (Ortszeit) seine Unterstützer aufgerufen, zur Wahl zu gehen – und mit einer Aussage überrascht. "Ihr müsst wählen gehen. Ihr werdet es dann nicht mehr tun müssen. In vier Jahren wird es gefixt sein, alles wird gut. Ihr werdet nicht mehr wählen müssen", sagte Trump vor christlichen Anhängern. Trump wiederholte seinen unbelegten Vorwurf, die Demokraten würden bei der Wahl betrügen wollen und versprach, die angeblichen Probleme im Wahlsystem als Präsident zu beheben, damit seine christlichen Anhänger nur dieses eine Mal zur Wahl gegen müssten.
Beobachter gehen von einem engen Rennen bei der Wahl um die Präsidentschaft aus, bei dem entscheidend sein könnte, wer mehr Wähler an die Urnen bekommt. Trump hatte deshalb seinen Widerstand gegen Briefwahl aufgegeben, die er zuvor als Betrug bezeichnet hatte.
Ohne direkt auf die Rede Trumps einzugehen, postete die Wahlkampagne von Kamala Harris kurze Zeit später auf X: "Zu Trump und seinem Projekt 2025: Wir gehen nicht zurück." Das Projekt 2025 ist eine utopische Vision eines konservativen Thinktanks, die dem US-Präsidenten wesentlich mehr Macht geben und öffentlich Ämter mit Trump-Gefolgsleuten besetzen will. Trump hatte gesagt, er habe mit dem Projekt nichts zu tun.
Unklar ist, ob Trump nur meinte, dass es nach einem Wahlsieg nicht mehr auf viele Wähler in 2028 ankomme, weil er dann sicher im Sattel säße oder es einen anderen Grund gebe, warum man nicht mehr wählen würde. Trump könnte bei einem Wahlsieg 2024 nicht noch einmal kandidieren, weil US-Präsidenten nur maximal acht Jahre im Amt sein dürfen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Harris als Gammlerin bezeichnet
4.01 Uhr: Donald Trump hat die amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris eine "Gammlerin" genannt. In einer Rede in Florida sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat: "Sie war vor drei Wochen eine Gammlerin", sagte er, und warf ihr Versagen als Vizepräsidentin vor. Trump fällt immer wieder mit verletzenden Äußerungen im Wahlkampf auf. So machte er sich auch darüber lustig, wie er den Vornamen von Kamala Harris ausspricht. "Es interessiert mich nicht, ob ich ihn falsch ausspreche".
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Trump will zu Ort des Attentats zurückkehren
2 Uhr: Zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania kündigt der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump eine Rückkehr an den Ort des Attentats an. Er werde nach Butler, Pennsylvania, zurückkehren, um dort eine "große und wunderbare" Kundgebung zu veranstalten, teilte der 78-Jährige über sein Online-Sprachrohr Truth Social mit. "Was für ein Tag wird das werden - kämpft, kämpft, kämpft!", schrieb der Republikaner in Großbuchstaben. Weitere Details zum Zeitpunkt nannte er nicht.
FBI bestätigt: Kugel verletzte Trump am Ohr
1.35 Uhr: Die Bundespolizei FBI hat bestätigt, dass der frühere US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania von einer Kugel am Ohr verletzt wurde. "Was den ehemaligen Präsidenten Trump am Ohr traf, war eine ganze oder in kleinere Stücke zersplitterte Kugel, die aus dem Gewehr des Verstorbenen abgefeuert wurde", teilte das FBI in einer Erklärung mit, die der Deutschen Presse-Agentur in Washington vorliegt.
Umfrage: Trump liegt knapp vor Harris
23.40 Uhr: Einer neuen Umfrage des "Wall Street Journal" zufolge liegt Trump knapp vor Harris. Trumps Vorsprung vor Präsident Joe Biden, der sich vor wenigen Tagen aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl im November zurückgezogen hatte, war bei der vorangegangenen Erhebung jedoch größer gewesen. In der aktuellen Umfrage unter 1000 registrierten Wählern kommt Trump auf 49 Prozent und Harris auf 47 Prozent. Bei der vorherigen Umfrage hatte Trump einen Vorsprung von 6 Prozentpunkten auf Biden gehabt. Die Erhebung hat eine Fehlermarge von plus/minus 3,1 Prozentpunkten.
Trump-Vize Vance verteidigt Angriffe auf Frauen ohne Kinder
23.30 Uhr: Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat seine sexistischen Aussagen über kinderlose Frauen verteidigt. "Das einfache Argument, das ich vorgebracht habe, ist, dass Kinder zu haben, ein Vater zu werden, eine Mutter zu werden, ich glaube wirklich, dass es deine Perspektive verändert. Und zwar auf ziemlich tiefgreifende Weise", sagte Vance in einem Interview. Die Medien würden seine Aussagen falsch darstellen. Vielmehr sei es ihm darum gegangen, deutlich zu machen, dass die Demokratische Partei familien- und kinderfeindlich geworden sei. Er habe keine Frauen kritisieren wollen, die keine Kinder haben.
Der heute 39-jährige Vance hatte 2021 in einem Interview mit dem TV-Sender Fox News unter anderem führende demokratische Politikerinnen - darunter auch Vizepräsidentin Kamala Harris – als "kinderlose Katzen-Frauen" bezeichnet, die unzufrieden mit ihrem Leben seien. Die Äußerungen tauchten nun in sozialen Medien wieder auf und sorgten für viel Kritik.
Trump attackiert FBI-Direktor auf eigener Plattform scharf
18.16 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump geht den FBI-Direktor Christopher Wray nach einer Aussage über das Attentat auf Trump hart an. Auf seiner eigenen Plattform "Truth Social" schreibt der ehemalige Präsident: "FBI-Direktor Christopher Wray sagte gestern vor dem Kongress, dass er sich nicht sicher sei, ob ich von einem Schrapnell, Glas oder einer Kugel getroffen wurde (Das FBI hat dies nicht einmal überprüft!)".
Ferner schreibt Trump: "Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Schrapnell. Das Krankenhaus nannte es eine 'Schusswunde am Ohr' und das war es auch. Kein Wunder, dass das einst so respektierte FBI das Vertrauen der Amerikaner verloren hat!". Außerdem seien diese und weitere Fehleinschätzungen des FBI-Direktors laut Trump Grund dafür, weshalb "er nichts über die Terroristen und andere Kriminelle weiß, die in Rekordzahlen in unser Land strömen".
Zuvor hatte Wray am Mittwoch dieser Woche in einer Anhörung vom Justizausschuss des US-Kongresses gesagt, dass Trump bei dem Attentat am 13. Juli möglicherweise nicht von einer Kugel, sondern von einem Schrapnell am Ohr getroffen wurde. Zudem kritisiert Trump in seinem Beitrag auf "Truth Social" den FBI-Direktor hinsichtlich seiner angeblichen vorherigen Aussage, dass Joe Biden physisch und mental fit sei. Das sei "falsch!", so Trump.
Obama unterstützt Harris' Kandidatur
11.05 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama unterstützt die Bewerbung der aktuellen Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. "Michelle und ich könnten nicht stolzer sein, Sie zu unterstützen und alles zu tun, was wir können, um Sie durch diese Wahl und ins Oval Office zu bringen", sagt Obama in einem Video, das zeigt, wie er Harris anruft.
Auch Michelle Obama äußert sich in dem Video: "Ich kann dieses Telefonat nicht führen, ohne meiner Freundin Kamala zu sagen: Ich bin stolz auf dich. Das wird historisch sein."
Harris ist jetzt auf TikTok
10.50 Uhr: Die Vize-Präsidentin und wahrscheinlichste Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris hat jetzt einen eigenen TikTok-Account. Bislang hat Harris nur ein acht Sekunden langes Video veröffentlicht, trotzdem hat ihr Account schon 1,2 Millionen Abonnenten.
Harris reagiert mit dem Account auf die Tatsache, dass sich die 59-Jährige momentan größter Beliebtheit in den sozialen Medien generell und auf TikTok im Speziellen erfreut. Besonders junge, weibliche Anhänger der Demokraten feiern Harris und bezeichnen sie als "Femininomenon" – eine Wortneuschöpfung aus "feminine" und "phenomenon" und Titel eines Songs der Sängerin Chappell Roan.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen TikTok-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren TikTok-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Harris macht Netanjahu klare Ansage
3.55 Uhr: In den USA hat die US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, im Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen gepocht. "Es ist an der Zeit, diesen Krieg zu beenden", sagte Harris am Donnerstag (Ortszeit) in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung, nachdem sie persönliche Gespräche mit Netanjahu geführt hatte. "Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids zu erstarren, und ich werde nicht schweigen", fügte sie hinzu.
Das Gespräch mit Netanjahu bezeichnete Harris als offen und konstruktiv. Sie habe auch ihre "unerschütterliche Verpflichtung" für die Sicherheit Israels bekräftigt. "Israel hat das Recht, sich zu verteidigen. Es kommt darauf an, wie es das tut", sagte Harris. Obwohl sie als Vizepräsidentin zumeist wie Biden das Recht Israels auf Selbstverteidigung unterstützte, machte sie am Donnerstag deutlich, dass sie keine Geduld mehr mit Israels militärischem Vorgehen hat.
Trump sagt Debatte mit Harris ab
2.55 Uhr: Eine TV-Debatte zwischen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris wird es zunächst nicht geben. Trump habe dem Vorhaben jetzt erst einmal Absage erteilt, schrieb sein Kommunikationsdirektor Steven Cheung. Zunächst hatte es geheißen, Trump wolle die ursprünglich beim Sender ABC für den 10. September geplante Diskussion zu Fox News verlegen.
In dem Schreiben begründete Trumps Wahlteam die Entscheidung damit, dass es noch unklar sei, ob Harris nominiert werde. Bis dahin könne man keine Details für ein Zusammentreffen festlegen. Allerdings war auch Joe Biden noch nicht offiziell nominiert worden, und Trump debattierte dennoch mit ihm. Kamala Harris reagierte umgehend auf X und fragte Trump: "Was ist jetzt mit 'jederzeit', 'an jedem Ort'?". Sie spielte damit auf entsprechende frühere Aussagen Trumps zu seiner Bereitschaft zu einer Debatte an. "Ich habe einer Debatte mit Joe Biden zugestimmt. Aber ich möchte mit ihr debattieren", sagte er. "Sie haben die gleiche Politik. Ich denke, Debatten sind wichtig für ein Präsidentschaftsrennen", zitierte "The Hill" den Republikaner.
Wenige Details nach Netanjahus Treffen mit Biden und Harris
0.01 Uhr: Zu den Treffen von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit US-Präsident Joe Biden und mit Vizepräsidentin Kamala Harris werden kaum Details bekannt. "Wir haben viel zu besprechen", sagte Harris bei der Begrüßung Netanjahus im Weißen Haus und äußerte sich damit fast wortgleich wie Biden, der Netanjahu zuvor getroffen hatte. Den Angaben zufolge drängte Biden Netanjahu auf einen Waffenstillstand.
Der Sprecher für Nationale Sicherheit der US-Regierung, John Kirby, sagte, dass es zwischen Israel und der Hamas bei den Bemühungen um einen Waffenstillstand noch Differenzen gebe. Man sei sich jetzt aber näher als zuvor. Beide Seiten müssten Kompromisse eingehen.
Die Beziehungen zwischen Biden und Netanjahu sind seit Monaten wegen des harten Vorgehens Israels im Gazastreifen angespannt. Die USA sind ein wichtiger Waffenlieferant Israels. Am Freitag trifft Netanjahu den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters