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USA: Donald Trumps Wahlkampfteam – werden Joe Biden "vernichten"


Präsidentschaftsduell so gut wie sicher
Trump-Team schickt erste Kampfansage an Herausforderer Biden

Von dpa, nhr

Aktualisiert am 08.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump und Joe Biden: Sie sind die wahrscheinlichsten Präsidentschaftskandidaten ihrer Parteien.Vergrößern des Bildes
Donald Trump und Joe Biden: Der US-Präsident und der ehemalige Vize-Präsident sind die einzigen Verbliebenen im Rennen um das Oval Office. (Quelle: imago-images-bilder)
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Bernie Sanders ist raus. Damit bleibt Joe Biden der einzige mögliche Präsidenschaftsanwärter der US-Demokraten. Das Wahlkampfteam von Donald Trump reagiert mit einer klaren Ansage.

Donald Trumps Wahlkampfteam zufolge wird der US-Präsident den designierten Kandidaten der Demokraten bei der Abstimmung im November "vernichten". Der Republikaner Trump breche weiter das verkrustete Washington auf, während Joe Biden der Kandidat der demokratischen Parteielite sei, erklärte Trumps Kampagne am Mittwoch.

Unmittelbar zuvor hatte der linke Senator Bernie Sanders seinen Ausstieg aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur erklärt, womit Biden der einzig verbliebene Kandidat der oppositionellen Demokraten ist. Trump appellierte über Twitter an enttäuschte Unterstützer von Bernie Sanders: "Die Bernie-Leute sollten zur Partei der Republikaner kommen, wechselt!".

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Sanders wandte sich am Mittwoch mit einer Video-Botschaft an seine Unterstützer. Die Entscheidung zum Rückzug sei ihm nicht leicht gefallen, sagte der 78-Jährige. Es sei eine "schwierige und schmerzhafte" Entscheidung gewesen. "Wenn ich glauben würde, wir hätten einen machbaren Weg zur Nominierung, würde ich die Kampagne sicherlich fortsetzen, aber dieser ist einfach nicht da." Er könne in der aktuellen Krise des Landes nicht guten Gewissens mit einer Kampagne weitermachen, die keine Siegeschancen habe.

Bernie Sanders will bei Vorwahlen weiter auf Wahlzetteln bleiben

Sanders gratulierte Biden. Dieser sei "ein sehr anständiger Mann, mit dem ich zusammenarbeiten werde, um unsere progressiven Ideen voranzutreiben". Biden werde der Präsidentschaftskandidat der Partei sein, und man werde zusammenstehen, um Trump zu besiegen, erklärte er.

Zugleich kündigte Sanders an, bei den restlichen Vorwahlen auf den Wahlzetteln zu bleiben, um weiter Delegiertenstimmen zu sammeln und sich so zumindest noch inhaltlichen Einfluss beim großen Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer zu sichern. Der Kampf um mehr Gerechtigkeit gehe weiter.

Selbst engste Berater sollen Sanders zuletzt zu einem Rückzug geraten haben, um einen monatelangen kräftezehrenden internen Machtkampf zu vermeiden und alle Energie der Demokraten darauf zu konzentrieren, Trump zu schlagen.

Biden will Anliegen von Sanders-Anhängern berücksichtigen

Biden äußerte Respekt für Sanders' Schritt und streckte zugleich die Hand zu ihm und dessen Unterstützern aus. Ihm sei bewusst, wie hart diese Entscheidung sei, sagte Biden. Sanders habe die Interessen der Nation und die Notwendigkeit, Trump zu besiegen, über alles andere gestellt. An Sanders und dessen Anhänger gerichtet sagte der 77-Jährige, er werde ihre Anliegen hören. "Auch wenn die Sanders-Kampagne endet, ist ihr Einfluss auf diese und kommende Wahlen noch lange nicht vorbei."

Im Sommer wollen die Demokraten ihren Präsidentschaftskandidaten offiziell küren: Der Nominierungsparteitag war ursprünglich für Mitte Juli angesetzt, wurde wegen der Coronavirus-Krise aber auf Mitte August verlegt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner, bei dem Trump als Kandidat seiner Partei gekürt werden soll, steht ebenfalls im August an. Die eigentliche Präsidentschaftswahl folgt schließlich am 3. November.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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