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Donald Trump: Wer ist "Mark Esperanto"? – US-Präsident sorgt für Riesen-Wirbel


Wer ist "Mark Esperanto"?
Trump sorgt mit Vertipper auf Twitter für Wirbel

Von dpa, t-online, aj

Aktualisiert am 21.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump mit US-Verteidungsminister Mark Esper: Weiß der US-Präsident etwa nicht, wie der Name seines Ministers richtig geschrieben wird?Vergrößern des Bildes
Donald Trump mit US-Verteidungsminister Mark Esper: Weiß der US-Präsident etwa nicht, wie der Name seines Ministers richtig geschrieben wird? (Quelle: Carolyn Kaster/ap)

Dieser präsidiale Vertipper sticht heraus: Auf Twitter schreibt Donald Trump von einem gewissen "Mark Esperanto", angeblich US-Verteidigungsminister. Und das soll nicht der einzige Fehler in dem Post sein.

Mark who? Leser eines Tweets von Donald Trump gerieten ins Stutzen. Der US-Präsident schrieb da von einem gewissen "Mark Esperanto", angeblich US-Verteidigungsminister.

In den sozialen Medien ergoss sich, wie so oft, prompt eine Welle des Spottes darüber, dass der US-Präsident den Namen seines eigenen Pentagon-Chefs, Mark Esper, nicht richtig zusammenbekomme. Trump löschte den Tweet wenig später – und ersetzte ihn mit der korrekten Schreibweise. Doch das Erinnerungsvermögen des Internets ist erbarmungslos.

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Die "New York Times" berichtete zudem, dass der US-Präsident seinen Verteidigungsminister in dem Tweet möglicherweise völlig falsch zitiert habe – ein wesentlich schlimmerer Fehler als der Vertipper. Das Zitat könnte zwar aus einer privaten Unterhaltung zwischen Trump und Esper stammen, heißt es in dem Artikel. Doch wirke es, als würde Trump sich auf die öffentlichen Statements beziehen, die Esper bei einem Besuch der US-Truppen in Afghanistan gemacht hatte. "Ich glaube, insgesamt scheint die Waffenruhe zu halten," soll Esper Berichten zufolge mit deutlicher Zurückhaltung auf Fragen zur Lage in Syrien gesagt haben. Man könne eine Stabilisierung an der Front beobachten, erhalte aber auch immer wieder Nachrichten von kleineren Gefechten, so der US-Verteidungsminister.

Trump habe die Lage in seinem Tweet deutlich anders dargestellt: "Der Waffenstillstand hält sehr gut. Es gibt ein paar kleinere Gefechte, die schnell wieder beendet wurden," zitierte der US-Präsident Esper in dem Post.

Nicht der erste Vertipper

Dem Präsidenten passieren derlei Namensvariationen öfter. Kürzlich bezeichnete Trump den Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einer Pressekonferenz versehentlich als "Stoltenheim". Den Apple-Chef Tim Cook nannte er bei einem Auftritt im Weißen Haus im März – in dessen Beisein – "Tim Apple".

Auch anderen erging es ähnlich: Seinen früheren, inzwischen geschassten Nationalen Sicherheitsberater John Bolton nannte Trump in der Vergangenheit schon "Mike Bolton". Dem Kongressabgeordneten Kevin McCarthy dankte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit den Worten: "Thank you, Steve." Die Chefin des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, Marillyn Hewson, machte er zu "Marillyn Lockheed".

Doch dieser aktuelle präsidiale Vertipper sticht ein wenig heraus. Immerhin bescherte hier ausgerechnet jener Präsident, der größten Gefallen an Abschottung, Grenzen und nationalstaatlichem Denken findet, ausgerechnet Esperanto – zumindest für einen Moment lang – viel Aufmerksamkeit, jener Kunstsprache also, die geschaffen wurde, um Grenzen zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu betonen. Ob sich Trump dieser Feinheit bewusst war, ist nicht überliefert.

Verwendete Quellen
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