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USA: Donald Trump bekommt schon wieder einen neuen Verteidigungsminister


Nachfolger steht fest
Trump bekommt schon wieder neuen Verteidigungsminister

Von dpa, afp, reuters, job

Aktualisiert am 18.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Mark Esper: Er soll neuer geschäftsführender Verteidigungsminister werden.Vergrößern des Bildes
Mark Esper: Er soll neuer geschäftsführender Verteidigungsminister werden. (Quelle: Andrew Harnik/ap)

Auch Patrick Shanahan wird im Amt nicht alt: Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister will laut Trump nun doch nicht weitermachen. Der Heereschef übernimmt – erneut kommissarisch.

Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan will das Pentagon angeblich doch nicht auf Dauer leiten. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, Shanahan wolle den Prozess zur Nominierung als Verteidigungsminister nicht weiter verfolgen und stattdessen seiner Familie mehr Zeit widmen. Trump hatte den früheren Boeing-Manager erst vor wenigen Wochen als dauerhaften Chef des Verteidigungsministeriums nominiert.

Stattdessen solle nun der bisherige Verwaltungschef des US-Heeres, Mark Esper, kommissarisch das Amt des Verteidigungsministers übernehmen, schrieb Trump. Esper ist bisher "Secretary of the Army" und damit der hochrangigste Zivilist im US-Heer, der direkt dem Verteidigungsminister unterstellt ist. In den USA müssen Minister vom Senat bestätigt werden.

Seit 1. Januar keinen festen Verteidigungsminister mehr

Shanahan übte das Amt seit Jahresbeginn kommissarisch aus – und war damit der längste geschäftsführende Minister an der Spitze des mächtigen Apparats. Sein Vorgänger James Mattis war unter anderem wegen Differenzen mit Trump über dessen Plan für einen Abzug der US-Truppen aus Syrien zurückgetreten. Seit dessen Rückzug zum 1. Januar haben die USA keinen festen Verteidigungsminister mehr.


Der Wechsel an der Spitze des Verteidigungsministeriums fällt in bewegte Zeiten. Nach ungeklärten Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman herrscht Angst vor einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran. Shanahan hatte erst am Montagabend in Washington angekündigt, zu "Verteidigungszwecken" rund 1.000 weitere Soldaten in den Nahen Osten zu entsenden. Die US-Regierung macht Teheran für die Attacken verantwortlich. Die iranische Führung weist die Anschuldigungen zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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