Bei Staatsempfang Sorge um Merkel: Kanzlerin zittert während der Hymne heftig
Während eines Staatsempfangs fing Angela Merkel plötzlich an, heftig zu zittern. Nach einigen Sekunden war es vorbei. Die Kanzlerin äußerte sich kurz darauf zu dem Vorfall.
Die Bilder wirken dramatisch: Kanzlerin Angela Merkel hat beim Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erheblich gezittert. Der Vorfall ereignete sich, während sie gemeinsam mit Selenskyj auf das Abschreiten der Ehrenformation der Bundeswehr wartete – da war gerade die ukrainische Nationalhymne zur Begrüßung verklungen.
Erst die Beine, dann der ganze Körper
Als dann die ersten Töne der deutschen Nationalhymne zu hören waren, begannen die Beine der Kanzlerin zu zittern. Ein paar Sekunden später schlotterte ihr ganzer Körper. Sichtlich war sie darum bemüht, Haltung zu bewahren. Ein paar Sekunden später war der Spuk vorbei. Als sie mit dem Präsidenten die Formation abschritt, hatte sich das Zittern sichtbar wieder gelegt.
Merkel sagte bei einer Pressekonferenz danach, sie habe inzwischen drei Gläser Wasser getrunken – das habe ihr offenbar gefehlt. Wie man sehe, gehe es ihr wieder sehr gut. Selenskyj sagte, er habe bei dem Vorfall neben Merkel gestanden. Er ergänzte: "Sie war in voller Sicherheit."
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Die Kanzlerin hatte schon früher bei ähnlichen Gelegenheiten ein solches Zittern gezeigt – damals war als Ursache Wassermangel bei großer Hitze genannt worden. So hatte sie am Rande des CDU-Parteitags 2014 in Köln ein Interview abgebrochen. Medien wie die "Bild"-Zeitung und die "Bunte" berichteten damals, sie habe einen Schwächeanfall erlitten.
Während einer Opernaufführung 2015 in Bayreuth fiel sie außerdem vom Stuhl. Zunächst spekulierten Medien, sie habe das Bewusstsein verloren. Später wurde bekannt, dass lediglich ihr Stuhl zusammengebrochen war.
- Nachrichtenagentur dpa
- Bild: "Die Kanzlerin und der Stuhlkracher"