Howard Schultz bereitet sich vor Früherer Starbucks-Chef will US-Präsident werden

Er hat die Café-Kette Starbucks zur internationalen Marke gemacht. Nun strebt Howard Schultz die US-Präsidentschaft an – als unabhängiger Kandidat. Die Demokraten warnen vor den Folgen.
Der frühere langjährige Starbucks-Chef Howard Schultz strebt als unabhängiger Kandidat die US-Präsidentschaft an. Er habe bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um in allen 50 Staaten an der Wahl teilnehmen zu können, sagte der 65 Jahre alte Ex-Chef der Café-Kette der "New York Times". Er plane, das Land in den kommenden drei Monaten zu durchqueren, bevor er dann wirklich entscheide, ob er an dem Rennen teilnehme.
"Wir haben ein kaputtes politisches System, in dem beide Parteien (Demokraten und Republikaner) grundsätzlich im Geschäft sind, um ihre eigene Ideologie zu bewahren, ohne Anerkennung und Verantwortung, die Interessen des amerikanischen Volks zu vertreten", sagte Schultz. Er selbst bezeichnete sich als lebenslangen Demokraten.
Unabhängige haben kaum Chancen
Besonders die Demokraten fürchten eine Schwächung im Rennen um die Präsidentschaft, sollte Schultz wirklich antreten. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Julián Castro sagte CNN, Schultz' Kandidatur sei "Donald Trumps beste Hoffnung auf eine Wiederwahl".
Schultz war im vergangenen Jahr bei Starbucks als Vorsitzender zurückgetreten. Seit 1982 war er für die Café-Kette tätig. Nach seinem Rücktritt hatte er gesagt, er überlege nun, was er machen könne, um für die Zukunft der USA am nützlichsten zu sein.
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Unabhängige Kandidaten haben bei den US-Wahlen zwar kaum Chancen, da Vertreter der Republikaner und Demokraten die Wahl unter sich ausmachen. Sie können den Wahlausgang aber durchaus beeinflussen, indem sie anderen Kandidaten Stimmen wegnehmen. In einem Jahr beginnen in den USA die wichtigen parteiinternen Vorwahlen.
- Nachrichtenagentur dpa, Reuters
- Julian Castro auf CNN