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Ukraine-Krieg: Explosion erschüttert Munitionsdepot östlich von Moskau


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Riesige Explosion erschüttert Munitionsdepot bei Moskau


Aktualisiert am 22.04.2025 - 19:56 UhrLesedauer: 8 Min.
Explosion in einem Treibstoffdepot in RusslandVergrößern des Bildes
Ein explodiertes Munitionslager (Archivbild): Offenbar hat ein Brand Explosionen in einem Depot nahe der Stadt Kirschatsch ausgelöst. (Quelle: Andrey Arxipov/Kommersant Publishing House/AP/dpa/dpa-bilder)
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Es kam zu Explosionen in einem großen russischen Munitionslager. Wegen einer Spende muss ein Russe lange hinter Gitter. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Bericht: Putin soll Trump Angriffsstopp in der Ukraine angeboten haben

Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Rahmen der Bemühungen um ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump angeboten, seine Invasion in der Ukraine an der derzeitigen Frontlinie zu stoppen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Putin habe diesen Vorschlag Anfang des Monats bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg unterbreitet. Wie die Zeitung unter Berufung auf drei mit den Gesprächen vertraute Personen weiter berichtet, könnte Moskau auf Ansprüche auf Abschnitte der teilweise eingenommenen ukrainischen Regionen verzichten, über die die Regierung in Kiew weiter die Kontrolle hat. Stellungnahmen der genannten Staaten liegen zunächst nicht vor.

Russischer Hackerangriff gegen öffentliche Einrichtung in den Niederlanden

Russische Hacker haben nach Angaben des niederländischen Militärgeheimdienstes (MIVD) im vergangenen Jahr eine öffentliche Einrichtung in den Niederlanden angegriffen. Eine Gruppe russischer Hacker habe eine "Cyberattacke gegen das digitale Kontrollsystem einer öffentlichen Einrichtung in den Niederlanden" ausgeführt, erklärte MIVD-Chef Peter Reesink in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Geheimdienstes.

"Soweit wir wissen, ist es das erste Mal, dass solch ein digitales Kontrollzentrum in den Niederlanden durch eine solche Sabotageattacke angegriffen worden ist", erklärte Reesink. Um welche Einrichtung es sich handelte, ließ der MIVD offen. Letztlich habe die Attacke keinen Schaden verursacht.

Der Militärgeheimdienst warnte allerdings, Russland erfasse die Infrastruktur in der Nordsee und führe Unterwasseraktivitäten aus, die auf "Spionage und die Vorbereitung von Störungen und Sabotage" hinwiesen. Als mögliche Ziele nannte Reesink "Internetkabel, Trinkwasser und die Energieversorgung".

Explosionen in großem Munitionslager östlich von Moskau

Östlich von Moskau hat ein Brand in einem Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte mehrere Explosionen verursacht. Ursache des Feuers sei der Verstoß gegen Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Explosionsstoffen, teilte das russische Verteidigungsministerium Nachrichtenagenturen in Moskau zufolge mit. Verletzte gebe es vorläufigen Informationen nach nicht.

Zuvor hatte bereits der Gouverneur der Region Wladimir, Alexander Awdejew, die Explosion bestätigt, aber vor der Verbreitung von Bild- und Videomaterial gewarnt. Dies sei strafbar, schrieb er auf seinem Telegramkanal. Die Kreisverwaltung teilte mit, dass wegen der anhaltenden Explosionen zwei Dörfer in unmittelbarer Nähe der Munitionsbasis evakuiert werden müssten: Barsowo und Mirny.

Das Munitionslager nahe der Stadt Kirschatsch zählt zu einem der größten Depots der russischen Streitkräfte. Es ist mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Moskau fordert von Kiew Abbau von Verhandlungsbarrieren

Der Kreml sieht die Verantwortung für das Zustandekommen von Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe in Kiew. "Wenn die ukrainische Seite offen (für Verhandlungen) ist und diese wünscht, dann sollte sie wohl irgendwelche Schritte unternehmen, um die Hindernisse auf dem Weg zu solchen Kontakten abzubauen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Vorschlag erneuert, dass beide Seiten auf Angriffe gegen zivile Objekte verzichten. Er wolle darauf aber auch eine klare Antwort aus Moskau haben, forderte er.

Generell hatte sich Kremlchef Wladimir Putin am Ostermontag gesprächsbereit zu dem Thema gezeigt. Zunächst gelte es aber genau zu klären, welche Objekte als zivil gelten. Das könne auch in bilateralen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew geklärt werden, sagte er. Eine Antwort habe es darauf bislang nicht gegeben, teilte nun Peskow mit. Somit gebe es derzeit auch noch keine konkreten Pläne für ein Treffen.

Wladimir Putin will nicht zur Beerdigung von Franziskus reisen

Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben des Kremls nicht an der Beisetzung von Papst Franziskus teilnehmen. "Nein. Der Präsident hat keine entsprechenden Pläne", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag auf die Frage, ob Putin zur Beisetzung nach Rom reisen werde. Wolodymyr Selenskyj will dagegen kommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Immer mehr Finnen ziehen für die Ukraine in den Krieg

Immer mehr finnische Freiwillige schließen sich der Ukraine im Kampf gegen die russische Armee an. Laut dem finnischen Außenministerium befinden sich derzeit etwa 150 Staatsbürger im Einsatzgebiet. Sie machen sich Sorgen, ob ihr Heimatland im Falle eines russischen Angriffs reagieren könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nach Ausladung: Russische Botschaft kritisiert Deutschland

Die russische Botschaft in Deutschland pocht auf die Teilnahme an Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren und wendet sich gegen eine Empfehlung des Auswärtigen Amts. "Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus ist ein heiliger Tag für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion", heißt es in einer Erklärung der Botschaft auf Anfrage.

Das Auswärtige Amt hatte in einer Handreichung davon abgeraten, die Teilnahme von russischen und belarussischen Vertretern bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs zuzulassen. Damit will das Ministerium verhindern, dass Russland diese Veranstaltungen "instrumentalisieren und mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte.

Die russische Botschaft nannte die Empfehlung "äußerst bedauerlich". "Wir haben im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen verloren, die meisten davon waren Zivilisten. Dieser Krieg gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg, dem Völkermord gleich", erklärte die Botschaft. "Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen."

Vor Friedensgesprächen: Russland fordert, dass Ukraine Hürden beseitigt

Der Kreml hat nach eigenen Angaben keine konkreten Pläne für Friedensgespräche mit der Ukraine. Wenn die Ukraine aber bestimmte Hürden beseitige, könnten diese zustande kommen, sagt Außenamtssprecher Dimitri Peskow. Welche Hürden das seien, sagt er nicht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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