Lob für Merkel, aber ... Clinton: Europa muss die Migration begrenzen
Die ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin lobt Angela Merkels Flüchtlingspolitik. Im Kampf gegen den Rechtspopulismus mahnt sie jedoch, Europa müsse seine Asylpolitik ändern.
Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel gelobt, im Kampf gegen den Rechtspopulismus aber zugleich eine Drosselung der Migration Richtung Europa angemahnt.
"Ich bewundere die sehr edle und mitfühlende Herangehensweise besonders von Führungskräften wie Angela Merkel", sagte die ehemalige demokratische Herausforderin von US-Präsident Donald Trump der britischen Zeitung "The Guardian".
"Was die Flamme entzündet"
Europa habe nun seinen Teil geleistet und müsse deutlich machen, nicht länger Asyl und Hilfe zur Verfügung stellen zu können. Denn wenn man mit dem Migrationsproblem nicht fertig werde, werde es das Gemeinwesen weiter in Aufruhr versetzen.
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"Ich glaube, dass Europa die Einwanderung in den Griff bekommen muss, weil das das ist, was die Flamme entzündet", sagte sie. Die Migration habe die Wähler wütend gemacht und habe zur Wahl von Donald Trump und auch dem Brexit beigetragen. Die Einwanderer seien als politisches Mittel benutzt worden und als Symbol dafür, was in der Regierung schief gelaufen sei.
- Nachrichtenagentur dpa