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Donald Trump Jr. erlegt geschützte Ente: Naturschützer fordern Strafen


Abschuss von geschützer Gans
Donald Trump Jr. nach Jagdausflug in Venedig in der Kritik

Von t-online
Aktualisiert am 05.02.2025 - 13:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump Jr. spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung seines Vaters (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Donald Trump Jr. spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung seines Vaters (Archivbild). (Quelle: Evan Vucci/imago-images-bilder)
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Ein Jagdausflug des Sohns von Donald Trump schlägt hohe Wellen. Naturschützer fordern harte Konsequenzen.

Donald Trump Jr. sieht sich nach einem Jagdausflug in Italien mit möglichen rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Offenbar hat er während einer Jagd in der Lagune von Venedig ein Exemplar einer geschützten Vogelart erlegt. Nach heftigen Vorwürfen von Umweltschützern schaltete sich jetzt der zuständige Regionalrat Cristiano Corazzari ein und gab an, dass mit dem Ausflug des Präsidentensohns alles in Ordnung gewesen sei.

Im Gespräch mit der italienischen Zeitung "La Repubblica" erklärte der Politiker der rechten Partei Lega, dass der 47-Jährige sich für seinen Aufenthalt in der norditalienischen Region Ende vergangenen Jahres die erforderliche Lizenz besorgt habe und auch seinen US-Führerschein habe übersetzen lassen. Corazzari nannte sich in dem Gespräch einen "Bewunderer" des amtierenden US-Präsidenten.

Video des Trump-Sohns als Auslöser

Die Polizei und auch die Regierung in Rom hielten sich hingegen mit einer Bewertung zurück. Ein Polizeisprecher sagte, die Unterlagen von Trump Jr. würden geprüft. Auch Umweltminister Gilberto Picchetto Fratin kündigte an, einen Bericht abwarten zu wollen.

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Auslöser für die Aufregung war ein Video, das in der von Trump Jr. mitgegründeten Onlinezeitschrift "Field Ethos" veröffentlicht wurde. Es zeigt ihn in Tarnkleidung, wie er aus dem Schilf heraus in die Luft schießt. Anschließend sind gefallene Vögel zu sehen, darunter eine rostbraune Gans. Trump Jr. kommentiert die Szene mit den Worten: "Krasser Scheiß." Äußert aber Unsicherheit darüber, um welche Vogelart es sich handelt.

Andrea Zanoni, Lokalpolitiker in Venedig, sieht in dem Vorfall einen klaren Gesetzesverstoß. Er erklärte, dass es sich bei dem getöteten Vogel mutmaßlich um eine Rostgans (Tadorna ferruginea) handle. Diese sei in Italien und gemäß der EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt, weshalb ihre Tötung "ein Verbrechen" darstelle. Er habe die Regionalbehörden dazu aufgefordert, entsprechende Sanktionen zu prüfen.

Zanoni kritisierte zudem die Jagd in dem betroffenen Gebiet südlich von Venedig. Das Areal sei ein Wasserschutzgebiet, in dem Ausländern das Jagen untersagt sei. Er betonte: "Venetien und Italien sind nicht Eigentum der USA. Die können hier nicht wie die großen Herren auftreten."

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

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