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USA: Donald Trump will Nachfolger von abgewählten McCarthy werden


Nachfolge von McCarthy
Trump äußert sich zu Vorsitz im US-Repräsentantenhaus

Von t-online, csi

Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump (Archivbild): Der Ex-US-Präsident ist bereit, temporär das Amt des Sprechers im US-Repräsentantenhaus zu übernehmen.Vergrößern des BildesDonald Trump (Archivbild): Der Ex-US-Präsident ist bereit, temporär das Amt des Sprechers im US-Repräsentantenhaus zu übernehmen. (Quelle: IMAGO/Michael Nigro/imago-images-bilder)

Der Republikaner Kevin McCarthy wurde als Sprecher des Repräsentantenhauses abgewählt. Nun überlegt Donald Trump offenbar, ihm nachzufolgen.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump würde eine Wahl zum Sprecher des US-Repräsentantenhauses annehmen. Das sagte er dem US-Onlinesender Fox News Digital. Es wäre aber nur eine vorübergehende Lösung, er wolle dabei helfen, eine Einigung herbeizuführen.

"Ich wurde gebeten, als Vermittler zu sprechen, weil ich so viele Freunde im Kongress habe", sagte Trump zu Fox. "Wenn sie die Stimmen nicht bekommen, haben sie mich gefragt, ob ich in Betracht ziehen würde, den Sprecherposten zu übernehmen, bis sie jemanden mit längerer Amtszeit finden, weil ich für das Präsidentenamt kandidiere." Er kandidiere nicht, weil er wolle, sondern wenn es notwendig würde, falls sich die republikanischen Abgeordneten nicht einigen könnten. "Ich würde es nur für die Partei tun", sagte er und betonte, dass sein Fokus auf seinem Präsidentschaftswahlkampf liege.

Zuvor war bekannt geworden, dass Trump in der kommenden Woche das Kapitol besuchen wolle, um sich als Kandidat für den Sprecher des Kongresses vorzuschlagen. Das berichtet das Magazin "Politico" unter Berufung auf einen mit internen Diskussionen vertrauten Republikaner.

Angeblich Unterstützung für Jim Jordan

In der Nacht schrieb der republikanische Abgeordnete Troy E. Nehls, dass Trump Jim Jordan als Kandidaten unterstütze. Das habe ihm der ehemalige Präsident in einem Gespräch mitgeteilt.

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Am Mittwoch hatte Jim Jordan angekündigt, sich für die Präsidentschaft der Kongresskammer zu bewerben. Der Konservative ist ein lautstarker Kritiker von Präsident Joe Biden. Der 59-Jährige gehört zum rechten Rand der Fraktion und weigerte sich trotz Vorladung, mit dem Ausschuss zur Kapitol-Attacke vom 6. Januar 2021 zusammenzuarbeiten. Jordan leitet mittlerweile den Justizausschuss, der sich mit Impeachment-Ermittlungen gegen US-Präsident Joe Biden beschäftigt.

Nachdem der Republikaner Kevin McCarthy als Sprecher gestürzt wurde, findet die Wahl für einen Nachfolger am Mittwoch statt. Am Dienstag treffe sich die Republikanische Partei zu einem internen "Kandidatenforum", so "Politico".

Wahl gilt als unwahrscheinlich

Dass Trump tatsächlich Sprecher des Repräsentantenhauses wird, gilt allerdings als unwahrscheinlich. Zum einen müssten die republikanischen Abgeordneten Trump dafür nahezu einstimmig zustimmen – und der ehemalige US-Präsident gilt auch in seiner eigenen Partei als umstritten.

Zudem hat das Repräsentantenhaus noch nie einen Sprecher gewählt, der nicht Mitglied des Kongresses war (auch wenn es laut Verfassung nicht gegeben sein muss). Dazu kommt, dass die Republikaner die Regel haben, dass ein Mitglied der Parteiführung zurücktreten muss, "wenn es wegen eines Verbrechens angeklagt wird, für das eine Strafe von zwei oder mehr Jahren Haft verhängt werden kann". Das ist bei Trump der Fall. Mehr zu seinen aktuellen Klagen lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • politico.com: "Trump considering trip to Congress before speakership election" (englisch)
  • foxnews.com: "Trump would accept House speakership for a "short period" while Republicans decide on a permanent replacement" (englisch)
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