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Rudy Giuliani soll Zulassung verlieren – Empfehlung für Anwaltskammer


Wegen Behauptungen von Wahlfälschung
Anwaltskammer will Trumps Ex-Rechtsbeistand Giuliani loswerden

Von t-online, wan

08.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Rudy Giuliani wurde auch zur Herausgabe von Dokumenten aufgefordert.Vergrößern des Bildes
Rudy Giuliani : Er soll seine Anwaltszulassung verlieren. (Quelle: Robert Bumsted/AP/dpa./dpa)

Für den ehemaligen Trump-Anwalt Rudy Giuliani wird es eng: Er könnte seine Zulassung in Washington verlieren.

Der ehemalige Trump-Anwalt Rudy Giuliani soll aus der Anwaltskammer geworfen werden. Das hat ein Untersuchungsausschuss der Kammer in Washington empfohlen. Als Grund wird seine Hilfe für Donald Trump bei dem Versuch, die Wahlen von 2020 zu beeinflussen, angegeben.

"Er behauptete massiven Wahlbetrug, hatte aber keine Beweise dafür", hieß es laut Nachrichtenagentur UPI in einer Mitteilung des Ausschusses. Er habe sein Recht, als Anwalt zu arbeiten, verwirkt, der Entzug seiner Zulassung in der US-Hauptstadt werde empfohlen.

Zulassung bereits suspendiert

Giuliani habe vor allem die Anwaltsregeln im Staat Pennsylvania verletzt, als er in einem Gericht vom Wahlbetrug gesprochen habe. Er habe sich nicht für sein Verhalten entschuldigt, sondern sich sogar gegen die Untersuchung gewehrt, wird aus dem Bericht zitiert.

Derzeit ist seine Anwaltszulassung ohnehin suspendiert. Ein Gericht in New York hatte 2021 Giuliani auf Empfehlung eines Disziplinarausschusses vorübergehend seine Anwaltslizenz entzogen. Es hatte festgestellt, dass er versucht habe, Richter, Gesetzgeber und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, indem er dem damaligen Präsidenten Donald Trump geholfen habe, die rechtliche Anfechtung der Wahlergebnisse voranzutreiben.

Giuliani kann den neuen Bericht noch vor einem weiterem Gremium anfechten, das darüber entscheidet, ob der Bericht und die Empfehlung des Ausschusses angenommen werden. Sollte er dort scheitern, steht ihm noch ein Berufungsgericht zur Verfügung.

Giuliani war in den 1980er Jahren zunächst Staatsanwalt in New York, bis er 1993 als Bürgermeister der US-Metropole gewählt wurde. Seit 2018 war er Rechtsberater von Donald Trump. Er verbreitete immer wieder die von Trump aufgestellt und gerichtlich widerlegte Behauptung, dass die Wahlen von 2020 gefälscht worden seien

Verwendete Quellen
  • upi.com: "D.C. disciplinary committee recommends disbarment for Rudy Giuliani" (englisch)
  • nyt.com: "Court Suspends Giuliani’s Law License, Citing Trump Election Lies" (englisch)
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