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Moskau-Anschlag: Zahl der Toten steigt auf 60 – Bekennerschreiben aufgetaucht


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Terror bei Moskau
Blutiger Anschlag – Zahl der Toten steigt auf 60


Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei blockiert die Straße zum Crocus City Hall am westlichen Rand von Moskau. Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt.Vergrößern des Bildes
Die Polizei blockiert die Straße zum Crocus City Hall am westlichen Rand von Moskau. Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt. (Quelle: Dmitry Serebryakov/AP/dpa)
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Mehrere Angreifer haben in einer Konzerthalle bei Moskau auf Zuschauer eines Musikkonzerts geschossen. Offenbar gibt es zahlreiche Tote und Verletzte.

In einem Konzertsaal nahe Moskau hat es einen Schusswaffenangriff gegeben. Das russische Außenministerium hat den Angriff ein "blutiges terroristisches Attentat" genannt. Nach Angaben der staatlichen russischen Agentur Ria Novosti haben drei vermummte Menschen das Feuer gegen 20 Uhr eröffnet. Tatort ist die Crocus City Hall in Krasnogorsk eröffnet. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte, darunter auch Kinder, berichtet die russische Agentur Tass.

Der russische Geheimdienst FSB bestätigte am Abend mindestens 60 Tote. Laut Gesundheitsministerium habe es 145 Verletzte gegeben, berichtet die Tass. 60 Erwachsene und ein Kind befinden sich in einem ernsten Zustand, so Ria Novosti. 4.000 sollen insgesamt in der Halle gewesen sein. Russlands zentrales Ermittlungskomitee hat nun ein Verfahren wegen eines mutmaßlichen Terrorakts aufgenommen. Am Abend bekannte sich die Dschihadistenmiliz IS zum Anschlag in einem Telegram-Kanal, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Terrorexperte Peter Neumann vom King's College in London hält das Bekennerschreiben für echt, wie er auf X schrieb.

Die für den Angriff auf die Konzerthalle verantwortlichen Schützen sind der Nachrichtenagentur RIA zufolge vermutlich vorerst entkommen. Bereits Anfang des Monats warnte die amerikanische Botschaft in Russland vor einem Extremisten-Anschlag in Moskau. Mehr dazu lesen sie hier.

Angreifer wohl schwer bewaffnet

Bewaffnet seien die Angreifer mit automatischen Waffen. Einem Zeugen zufolge sollen sie eine Granate und eine Brandbombe geworfen haben. "Die Leute in der Halle legten sich auf den Boden, um der Schießerei zu entgehen, lagen dort 15 bis 20 Minuten und begannen dann herauszukriechen. Vielen gelang es, herauszukommen“, berichtet Ria Novosti. In der Halle habe die russische Rockgruppe Piknik gerade ein Konzert gegeben.

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Die Agentur berichtete auch, dass der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin allen Opfern Hilfe zugesichert habe. Der Vorfall sei eine "schreckliche Tragödie", ohne dass er eine genaue Opferzahl nannte.

Ein Video eines Journalisten der "New York Times" zeigt die Konzerthalle in Flammen. Tass zufolge sind rund 100 Menschen in der brennenden Halle eingeschlossen. Das Feuer habe auf etwa ein Drittel des Gebäudes übergegriffen und auf fast das komplette Dach.

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Die spielende Band Piknik existiert bereits seit 1978. Weil sie die russische Invasion auf die Krim unterstützten, hat die Band seit 2016 ein Auftrittsverbot in der Ukraine.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa, Reuters, AFP
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