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Ausschreitungen in Athen: Molotow-Cocktails bei Demonstration


Tausende Menschen auf der Straße
Randale in Athen – Molotow-Cocktails bei Demonstration

Von dpa
10.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Proteste in Griechenland: Bereitschaftspolizisten versuchen vor dem griechischen Parlament Flammen auszuweichen, während einer Demonstration gegen das neue Protestgesetz.Vergrößern des Bildes
Proteste in Griechenland: Bereitschaftspolizisten versuchen vor dem griechischen Parlament Flammen auszuweichen, während einer Demonstration gegen das neue Protestgesetz. (Quelle: Aristidis Vafeiadakis/ZUMA Wire/dpa-bilder)

Heftige Ausschreitungen in Griechenland: Wegen eines neuen Gesetzes gehen Tausende Menschen auf die Straße. Einige Demonstranten schleudern Brandflaschen. Die Polizei schreitet mit Tränengas ein.

Aus Protest gegen ein neues Demonstrationsgesetz haben am Donnerstagabend Tausende Menschen im Zentrum Athens demonstriert. Dabei haben Autonome und andere Sympathisanten des sogenannten "Schwarzen Blocks" randaliert. Die Polizei setze Tränengas und Blendgranaten ein, um die Randalierer, die Brandflaschen und andere Gegenstände um sich schleuderten, zu stoppen. Dies berichteten übereinstimmend mehrere Reporter vor Ort.

Zu der Demonstration hatten Gewerkschaften der Kommunistischen Partei und der Linkspartei Syriza des ehemaligen Regierungschefs Alexis Tsipras aufgerufen. Mit dem neuen Gesetz müssen alle Demonstrationen angemeldet werden. Die Staatsanwaltschaft kann sie verbieten, falls Gefahr für Ausschreitungen besteht. Zudem muss der Veranstalter alle nötigen Maßnahmen für den ruhigen Verlauf der Kundgebung sorgen. Geschieht das nicht, kann der Veranstalter zur Rechenschaft gezogen werden.

Der konservative Regierungschef Kyriakis Mitsotakis erklärte im Parlament, das Recht aller Menschen müsse geachtet werden, "sowohl derer, die demonstrieren wollen, als auch derjenigen, die zur Arbeit gehen wollen oder ins Krankenhaus müssen". Die Billigung des Gesetzes am späten Abend galt als sicher, da die Regierungspartei die nötige Mehrheit hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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