Für Ausweisung in Heimat Athen holt Migranten zurück von Inseln
Über 600 Menschen, die aus der Türkei auf griechische Inseln geflohen waren, sind von der Regierung auf das Festland gebracht worden. Dort erwartet sie die Ausweisung an ihre Heimatländer.
Die Regierung in Athen bringt weiter Hunderte Migranten aufs griechische Festland, die dort in geschlossenen Lagern untergebracht werden sollen. Das berichtete der griechische Staatsrundfunk am Freitag. Diese Menschen hatten nach dem 1. März aus der Türkei zu den griechischen Inseln übergesetzt und wurden seitdem dort festgehalten.
Athen spricht ihnen das Recht ab, Asyl zu beantragen und will sie in ihre Herkunftsländer ausweisen. Athen hatte mit der Aussetzung des Asyls auf die Ankündigung der Türkei Ende Februar reagiert, die Grenzen zur EU für Migranten zu öffnen.
Über 600 Menschen zurückgeholt
Eine Fähre holte am Freitagmorgen 131 Migranten aus der Insel Samos und 284 aus der Insel Chios ab. Am Nachmittag wurde die Fähre im Hafen vom Mytilini auf Lesbos erwartet, um weitere 189 Migranten aufzunehmen, berichtete der staatliche Rundfunk weiter.
Vergangene Woche waren 436 Migranten, die zehn Tage auf einem Marineschiff im Hafen von Mytilini auf Lesbos festgehalten worden waren, aufs griechische Festland gebracht und in einem geschlossenen Auffanglager nördlich von Athen untergebracht.
- Nachrichtenagentur dpa