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Irak: US-Stützpunkt Tadschi erneut mit Raketen beschossen


Auch Deutsche vor Ort
Irak: Stützpunkt Tadschi erneut mit Raketen beschossen

Von dpa
Aktualisiert am 14.03.2020Lesedauer: 1 Min.
Soldaten untersuchen die Trümmer eines sich im Bau befindlichen Flughafenkomplexes, der bei einem US-Luftangriff zerstört wurde: Die USA hat hier einen Vergeltungsschlag ausgeführt.Vergrößern des Bildes
Soldaten untersuchen die Trümmer eines sich im Bau befindlichen Flughafenkomplexes, der bei einem US-Luftangriff zerstört wurde: Die USA hat hier einen Vergeltungsschlag ausgeführt. (Quelle: Anmar Khalil/AP/dpa-bilder)

Deutsche und amerikanische Soldaten nutzen den Militärstützpunkt Tadschi im Irak. Dieser wurde nun wieder Ziel eines Raketenangriffs. Die USA hatten zuvor einen Angriff auf eine Miliz durchgeführt.

Der von den USA und Deutschland genutzte irakische Militärstützpunkt Tadschi ist erneut mit Raketen beschossen worden. Das teilte Iraks Militärführung am Morgen mit, wie die die staatliche irakische Nachrichtenagentur INA meldete.

Demnach wurden mindestens zwei Soldaten verletzt. INA zufolge schlugen mindestens zehn Raketen auf dem Militärstützpunkt ein. Die Bundeswehr-Soldaten wurden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nicht getroffen. Wer für den Beschuss verantwortlich ist, war zunächst unklar.

Verdacht richtet sich gegen proiranische Miliz

Bereits am Mittwoch waren Raketen auf Tadschi abgefeuert worden. Dabei wurden zwei US-Soldaten und eine britische Soldatin getötet. Der Verdacht richtet sich gegen die proiranische Miliz Kataib Hisbollah. Die USA griffen als Vergeltung in mehreren Provinzen Stellungen der Gruppe an. Dabei starben mindestens sechs Menschen.

Die US-Armee und auch die Bundeswehr unterstützen die irakische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und nutzen Tadschi nördlich der Hauptstadt Bagdad als Stützpunkt. Die einflussreichen proiranischen Milizen und Parteien fordern den Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Krisenland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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