Zwischen sieben und elf Jahren Landmine tötet neun Kinder in Taliban-Dorf
Sie sind eine heimtückische Kriegswaffe: Landminen. Immer wieder sterben Unschuldige durch die Sprengfallen. In einem Dorf in Afghanistan hat eine Explosion jetzt neun Jungen getötet.
Im Nordosten Afghanistans sind neun Kinder durch die Explosion einer Landmine auf einer Straße getötet worden. Die Jungen im Alter zwischen sieben und elf Jahren seien in der Provinz Tachar auf die Mine getreten, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Jawad Hedschri, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
Die Mine sei von den Taliban in einem von ihnen kontrollierten Dorf gelegt worden, sagte der Sprecher. Die Taliban äußerten sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
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Nach jahrelangen Kämpfen ist Afghanistan von Landminen, nicht explodierten Granaten und Raketen übersät. Auch dadurch stieg die Zahl der zivilen Opfer in dem Konflikt deutlich an. Die UN-Mission in Afghanistan (Unama) verzeichnete von Juli bis September dieses Jahres 1.174 Tote und 3.139 Verletzte. Dies entspreche einem Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
- Nachrichtenagentur AFP