Militärintervention angekündigt USA wollen türkischen Vorstoß in Syrien verhindern
Die Türkei will eigenständig im Norden des Bürgerkriegslandes Syrien vorstoßen – die USA wollen das nicht hinnehmen. Denn: Das Vorhaben gefährde gemeinsame Interessen.
Die USA wollen den angekündigten türkischen Militäreinsatz in Syrien verhindern. "Wir denken, dass jede einseitige Aktion von ihnen (der Türkei) inakzeptabel wäre", sagte Verteidigungsminister Mark Esper am Dienstag auf seiner Reise nach Japan zu Journalisten. "Wir werden einseitige Vorstöße verhindern, die wieder gemeinsame Interessen gefährden, die die USA, die Türkei und die SDF haben." Die Syrisch-Demokratischen Streitkräfte (SDF), zu denen auch die kurdische YPG-Miliz gehört, kontrollieren den Norden Syriens seit vier Jahren und werden von den USA unterstützt.
Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan angekündigt, dass die türkische Armee im Norden des Landes östlich des Euphrat vorstoßen werde. Die USA und Russland seien über die Pläne informiert. Es wäre der dritte türkische Einsatz in drei Jahren.
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Die kurdische YPG-Miliz war ein Verbündeter der USA im Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Die Türkei stuft sie als Terror-Organisation ein.
- Nachrichtenagentur Reuters