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Jemen: UN-Sicherheitsrat gibt grünes Licht für Überwachung von Waffenruhe


Bürgerkrieg im Jemen
UN schicken Beobachter zur Überwachung der Waffenruhe

Von dpa
21.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Huthi-Rebellen im Jemen: Die UN entsenden Beobachter zur Überwachung der Waffenruhe.Vergrößern des Bildes
Huthi-Rebellen im Jemen: Die UN entsenden Beobachter zur Überwachung der Waffenruhe. (Quelle: Hani Al-Ansi/dpa-bilder)

Seit mehr als vier Jahren herrscht Bürgerkrieg im Jemen. Millionen Menschen hungern. Nun soll es eine Waffenruhe im wichtigen Hafen Hudaida geben. Die UN entsenden Beobachter.

Der UN-Sicherheitsrat hat per Resolution die Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hudaida im Bürgerkriegsland Jemen unterstützt und grünes Licht für die Entsendung eines UN-Teams zur Überwachung der Feuerpause gegeben. Das Gremium verabschiedete die Resolution am Freitag in New York einstimmig.

Der Text begrüßt die Fortschritte bei den Friedensgesprächen in Schweden, bei denen sich die international anerkannte Regierung des Jemens und die schiitischen Huthi-Rebellen, die Hudaida kontrollieren, auf die Waffenruhe geeinigt hatten. Die Resolution bittet zudem UN-Generalsekretär António Guterres um Entsendung eines Vorausteams zur Überwachung der Einhaltung der Waffenruhe zunächst für 30 Tage. Bis Ende des Jahres soll Guterres zudem Vorschläge machen, wie die Überwachung danach weiter ausgeführt werden kann.

Streit über Resolution

Zuvor hatte es Streit über den Text der Resolution gegeben, weil in einem ersten Entwurf der Iran genannt wurde. Dem Iran wird vorgeworfen, die Huthi-Rebellen mit Waffen zu unterstützen. Das Land bestreitet die Vorwürfe. Auf Druck Russlands und gegen Widerstand der USA wurde die Erwähnung des Irans gestrichen.


Der Hafen Hudaida ist eine der wichtigsten Versorgungsadern des bitterarmen Landes. Mit der Waffenruhe ist die Hoffnung auf eine Entspannung der dramatischen humanitären Lage in dem Land auf der Arabischen Halbinsel verbunden. Nach mehr als vier Jahren Bürgerkrieg erlebt der Jemen den UN zufolge die schwerste humanitäre Krise der Welt. Millionen Menschen müssen hungern, 250.000 droht der Hungertod.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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