Einsatz vor Frankreich Flüchtlinge wollten im Schlauchboot über den Ärmelkanal
Auf dem Weg nach England sind acht Flüchtlinge aus dem Ärmelkanal gerettet worden. Sie waren in Frankreich mit einem Schlauchboot unterwegs. Die Migranten waren nicht die ersten, die so versucht hatten, illegal einzuwandern.
Acht unterkühlte Flüchtlinge sind am Sonntagmorgen aus einem Schlauchboot im Ärmelkanal gerettet worden. Die Menschen hätten versucht, auf diesem Weg England zu erreichen, teilten die französischen Behörden mit. Gegen 03.00 Uhr nachts hätten sie die Rettungskräfte gerufen, erklärte die Schifffahrtsbehörde. Ein französisches Polizeischiff und ein Boot der britischen Seenotrettung hätten die Flüchtlinge dann gegen 05.20 Uhr etwa 19 Kilometer nördlich der französischen Küstenstadt Sangatte gefunden.
Mehr Flüchtlinge überqueren Ärmelkanal
Die Migranten wurden zurück nach Boulogne gebracht und der französischen Grenzpolizei übergeben. Frankreich hatte in der vergangenen Woche vor einer wachsenden Zahl von Flüchtlingen gewarnt, die versuchen würden, den Ärmelkanal illegal per Boot zu überqueren. In der Nacht zu Donnerstag waren 18 Migranten gerettet worden, acht weitere am Freitag und fünf am Samstag.
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Der Ärmelkanal ist an seiner schmalsten Stelle im Norden Frankreichs nur 30 Kilometer breit, doch starke Strömungen und Gezeiten sowie ausgeprägte Schifffahrt machen die Überquerung sehr gefährlich.
- Nachrichtenagentur AFP