Wegen Terrorvorwürfen Irak lässt 38 Menschen hinrichten
Im Irak herrscht seit über zehn Jahren Terror und Krieg. Nun wurden 38 Menschen, die wegen Terrorvorwürfen verurteilt wurden, hingerichtet. Dies wird weltweit kritisiert.
Die Urteile seien nach der Bestätigung durch Präsident Fuad Massum vollstreckt worden, teilte das Justizministerium in Bagdad mit. Unklar ist, weswegen genau die Hingerichteten vor Gericht standen.
Bereits im September hatten die irakischen Behörden wegen desselben Vorwurfs 42 Todesurteile vollstreckt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte danach, solche Tötungen seien "keine Antwort" und machten das Land nicht sicherer.
Vor mehr als einem Jahr waren 36 Männer wegen eines Massakers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an Soldaten hingerichtet worden. Die Extremisten sollen nach ihrem Vormarsch 2014 nahe der Stadt Tikrit bis zu 1700 Rekruten getötet haben, die von einer Militärbasis geflohen waren. Am Wochenende hatte Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi erklärt, dass der IS im Irak vollständig besiegt worden sei.