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Hamas: Donald Trump fordert Freilassung der Geiseln – Ultimatum


Lage in Nahost
Israel bombardiert Ziele im Libanon – Trump droht Hamas mit Ultimatum

Von dpa
Aktualisiert am 03.12.2024 - 10:26 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0765005216Vergrößern des Bildes
Der designierte US-Präsident Donald Trump: Er verlangt von der Hamas die Freilassung aller Geiseln vor seinem Amtsantritt am 20. Januar. (Quelle: IMAGO/JOHN ANGELILLO)

Israels Militär reagiert auf Beschuss aus dem Libanon mit besonders heftigen Angriffen. Im Gaza-Krieg setzt Trump der Hamas derweil ein Ultimatum.

Israels Luftwaffe hat bei den bislang schwersten Angriffen seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz vor rund einer Woche zahlreiche Ziele im Libanon bombardiert. Unter anderem sei eine Abschussrampe zerstört worden, von der aus Stunden zuvor erstmals wieder Raketen auf Israel abgefeuert worden waren, erklärte das Militär.

Laut Libanons Gesundheitsministerium starben bei Israels Angriffen mindestens neun Menschen. Derweil drohte der designierte US-Präsident Donald Trump dem Hisbollah-Verbündeten Hamas im umkämpften Gazastreifen mit der "Hölle", sollten die israelischen Geiseln nicht vor seinem Amtsantritt freikommen.

Trump setzt Hamas Ultimatum

Wenn die Geiseln nicht vor dem 20. Januar freigelassen würden, werde für jene, die im Nahen Osten für die Gräueltaten verantwortlich seien, die "Hölle los sein", schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. "Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, werden härter getroffen werden, als irgendjemand in der langen und geschichtsträchtigen Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika jemals getroffen wurde." In Großbuchstaben fügte Trump hinzu: "Lasst die Geiseln jetzt frei". Was genau er im Falle einer Nichteinhaltung seines Ultimatums unternehmen würde, blieb dabei unklar.

Mitglieder der Terrororganisation Hamas und weiterer extremistischer Gruppen hatten am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere verschleppt. Nach mehr als einem Jahr Krieg muss allerdings davon ausgegangen werden, dass zahlreiche der rund 100 in Gaza verbliebenen Geiseln nicht mehr am Leben sind. Unter den Geiseln sind mehrere Personen, die neben der israelischen auch die deutsche oder die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen. Nach US-Angaben laufen derzeit erneut Bemühungen der Vermittlerstaaten um die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe in dem abgeriegelten Küstengebiet.

USA: Verstöße gegen Waffenruhe nicht überbewerten

Die USA als Israels wichtigster Verbündeter warnten unterdessen davor, Verstöße gegen die nach mehr als einem Jahr gegenseitiger Angriffe mühsam ausgehandelte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah überzubewerten. "Wenn man eine Waffenruhe hat, gibt es natürlich Verletzungen", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte fast zeitgleich eine "kraftvolle" militärische Antwort auf einen Angriff der Miliz auf Nordisrael angekündigt, der eine schwerwiegende Verletzung der Waffenruhe darstelle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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