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Südkorea besorgt: Nordkorea liefert Russland offenbar Millionen Geschosse


Waffen aus Nordkorea
Geheimlieferungen an Putin: Südkorea gibt Details bekannt

Von t-online, cck

15.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong Un und Wladimir PutinVergrößern des Bildes
Kim Jong-un und Wladimir Putin (Archivbild): Russland soll Waffen aus dem abgeschotteten Nordkorea erhalten. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/AP Pool/dpa/dpa)
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Südkorea und die USA sind besorgt: Nordkorea liefert Russland offenbar militärische Güter in einem großen Ausmaß. Südkorea gibt nun Zahlen bekannt.

Laut Südkoreas Verteidigungsminister Shin Won-sik hat Nordkorea fast fünf Millionen Artilleriegeschosse nach Russland geschickt. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Bloomberg News" sagte Shin, dass Seoul mindestens 10.000 Container identifiziert hat, die nach Russland verschifft wurden. Diese könnten bis zu 4,8 Millionen Artilleriegeschosse enthalten, wie sie Russland in seinem Bombardement auf die Ukraine verwendet.

Zudem habe Nordkorea Dutzende ballistischer Raketen geliefert, um Putins Angriff auf seinen Nachbarn zu unterstützen. Im Gegenzug habe Russland Nordkorea Technologie zur Verfügung gestellt, um Pläne für den Einsatz von Spionagesatelliten sowie konventionelle Waffen wie Panzer und Flugzeuge zu unterstützen.

Shin rechnet damit, dass Kremlchef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un die Beziehungen vertiefen werden: "Putin wird voraussichtlich eine engere sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit Nordkorea anstreben, insbesondere bei der Lieferung von militärischen Gütern wie Artilleriegeschossen, die für einen Sieg nötig sind."

Putin besucht Nordkorea "in den kommenden Tagen"

Am Mittwoch hatte ein hochrangiger Beamter des Präsidialamtes in Seoul mitgeteilt, dass Putin voraussichtlich "in den kommenden Tagen" Nordkorea besuchen werde. Die russische Zeitung "Wedomosti" berichtete am Montag, Putin werde in den kommenden Wochen Nordkorea und Vietnam besuchen.

Südkoreas Vizeaußenminister Kim Hong-kyun und der stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell hatten daraufhin ein "dringendes Telefongespräch" geführt. Putins Besuch dürfe nicht zu einer engeren militärischen Zusammenarbeit zwischen Pjöngjang und Moskau führen, hieß es aus dem südkoreanischen Außenministerium. Dies verstoße gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates.

Russland und Nordkorea bestreiten die Waffenlieferungen, Satellitenbilder und von der US-Regierung bereitgestellte Geheimdienstinformationen zeigen jedoch, dass russische Frachtschiffe regelmäßig zwischen dem nordkoreanischen Hafen Rajin und dem russischen Dunaj verkehren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Das Weiße Haus hat Bilder bereitgestellt, die Waffenlieferungen auf dieser Route und deren Transport per Bahn zu einem Depot in Tichorezk zur Nutzung in der Ukraine zeigen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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