Weltweiter Protest Mehr als 2.000 Städte beteiligen sich am Klimastreik
"Fridays For Future" wurde von einer jungen Schwedin angestoßen – und ist inzwischen eine globale Bewegung. Aktivisten aus 129 Ländern haben angekündigt, sich an einer Streikwoche für mehr Klimaschutz zu beteiligen.
Von Aachen bis Zwickau, von der Antarktis bis Venezuela: Für die globale Streikwoche für mehr Klimaschutz, die am Freitag beginnt, haben Aktivisten schon Proteste in mehr als 2.000 Städten in 129 Staaten angekündigt. Das geht aus einer Übersicht der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hervor. Allein in Deutschland sind in Dutzenden Städten mehr als 400 Aktionen und Demonstrationen geplant.
Die von der Schwedin Greta Thunberg angestoßene Protestbewegung wird von Schülern und Studenten getragen. Sie fordern von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderhitzung und die drohende Klimakatastrophe. Vor allem müsse gemäß dem Pariser Klimaabkommen die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit eingedämmt werden.
Für Deutschland fordert "Fridays for Future", dass der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase spätestens 2035 unterm Strich auf Null sinkt – also 15 Jahre früher, als bisher geplant. Der Kohleausstieg soll demnach schon bis 2030 vollzogen und eine 100-prozentige erneuerbare Energieversorgung bis 2035 erreicht sein. Schon bis Ende 2019 sollte Deutschland nach Meinung der Aktivisten alle staatlichen Subventionen für fossile Energieträger streichen, ein Viertel der Kohlekraft abschalten und eine Steuer auf Treibhausgasemissionen erheben.
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Der Freitag steht im Zeichen des Klimaschutzes
Thunberg, die zurzeit in den USA ist, demonstriert seit vergangenem Sommer jeden Freitag – also meistens während der Schulzeit – für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz. Ihr Schulstreik hat weltweit Menschen zu Demonstrationen unter dem Motto "Fridays for Future" inspiriert.
Vor der Aktivistin liegen eine Reihe von Klimakonferenzen, Protesten und weiteren Terminen. Der Jugend-Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York startet am 21. September, ihm folgt zwei Tage später der UN-Klimagipfel mit Staats- und Regierungschefs vor der UN-Generalversammlung.
- Nachrichtenagentur dpa