Attacke vom Erzfeind? Saudi-Arabien macht Iran für Ölpipeline-Angriff verantwortlich
Wer hat den Angriff auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien befohlen? Huthi-Rebellen haben sich bereits zu der Drohnen-Attacke bekannt. Doch Saudi-Arabien vermutet iranische Hintermänner.
Saudi-Arabien macht seinen Erzfeind Iran für einen Drohnenangriff auf eine wichtige Ölpipeline des Königreichs verantwortlich. Der Angriff beweise, dass Jemens Huthi-Rebellen nichts anderes als ein Werkzeug seien, mit dem das iranischen Regime seine Expansionsagenda umsetzen wolle, schrieb Saudi-Arabiens stellvertretender Verteidigungsminister Chalid bin Salman auf Twitter.
"Die vom Regime in Teheran angeordneten und von den Huthis ausgeführten Terrorakte schließen die Schlinge um die laufenden politischen Bemühungen", schrieb der Sohn von König Salman.
Huthis sprachen von Vergeltungsaktion
Auch der saudische Staatsminister für Auswärtiges, Adel al-Dschbair, twitterte, die Huthis seien ein untrennbarer Teil der iranischen Revolutionsgarden und setzten deren Befehle um. Das hätten sie durch Angriffe auf Einrichtungen in Saudi-Arabien bestätigt.
In Saudi-Arabien war am Dienstag eine der wichtigsten Ölpipelines des Landes angegriffen worden. Die Huthis sprachen danach von einer Vergeltungsaktion für Angriffe Saudi-Arabiens im Jemen.
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Die Rebellen kontrollieren große Teile des Bürgerkriegslandes. Eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition unterstützt die international anerkannte Regierung des Jemens. Das Bündnis fliegt seit mehr als vier Jahren regelmäßig Luftangriffe gegen die Huthis. Am Donnerstag bombardierten Jets mehrere Ziele in der Hauptstadt Sanaa.
- Nachrichtenagentur dpa