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Strafzölle: USA und China nähern sich im Handelsstreit an


Statt Strafzöllen
USA und China nähern sich im Handelsstreit an

Von dpa, rtr, nsc

19.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Chinas Präsident Xi Jinping (l.) und US-Präsident Donald Trump (Archiv)Vergrößern des Bildes
Chinas Präsident Xi Jinping (l.) und US-Präsident Donald Trump (Archiv) (Quelle: Damir Sagolj/Reuters-bilder)

Die Regierungen der USA und Chinas haben einen Konsens im Handelsstreit ausgehandelt. Dieser sieht vor, dass die Volksrepublik aus den USA künftig mehr Waren kaufen soll. Ein Handelskrieg scheint vorerst verhindert.

Im Handelsstreit zwischen den USA und China haben beide Staaten einen Kompromiss erzielt. Das bestätigten Regierungen beider Länder. Die Staaten hätten sich darauf geeinigt, dass China deutlich mehr Waren aus den USA kaufen werde. Wie viele Waren in welchem Zeitraum gekauft werden sollen, war zunächst unbekannt. Vertreter beider Länder hatten in den vergangenen zwei Tagen verhandelt.

An den Gesprächen waren unter anderem der amerikanische Finanzminister Steve Mnuchin und der chinesische Vize-Regierungschef Liu He beteiligt gewesen. Liu He sagte nun nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua: "Beide Seiten haben eine Übereinkunft erzielt, sie werden keinen Handelskrieg führen und die gegenseitige Erhöhung von Zöllen beenden."

Die Unterhändler haben sich demnach darauf verständigt, das Handelsdefizit zu Lasten der USA deutlich zu reduzieren. Denn es werden mehr Waren aus China in die USA geliefert als andersherum. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsdefizit nach Angaben der US-Regierung 375 Milliarden Dollar, was etwa 318 Milliarden Euro entspricht. Künftig sollen demnach vor allem mehr Agrar- und Energiegüter aus den USA nach China exportiert werden. Weitere Details sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden.

US-Präsident Donald Trump hatte während seines Wahlkampfes wieder und wieder China beschuldigt, unfair zu handeln. Zuletzt hatte er damit gedroht, Strafzölle auf Waren aus China einzuführen. Die chinesische Regierung hatte damit gedroht, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der Streit hatte an den Finanzmärkten für Unsicherheit gesorgt, denn es war befürchtet worden, dass beide Staaten einen Handelskrieg führen könnten, sollten sie sich nicht einigen.

Verwendete Quellen
  • dpa, Reuters
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