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Russische U-Boote im Atlantik wohl an Datenleitungen interessiert


Datenleitungen im Visier?
Russische U-Boote alarmieren die Nato

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Eine britische Fregatte begleitet ein russisches U-Boot durch den Ärmelkanal.Vergrößern des Bildes
Eine britische Fregatte begleitet ein russisches U-Boot durch den Ärmelkanal. (Quelle: BRITISH/REX/SHUTTERSTOCK)
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Die Nato zeigt sich alarmiert über die zunehmende Präsenz russischer U-Boote im Nordatlantik. Einem Medienbericht zufolge ist Russland an den dort verlegten Datenleitungen interessiert.

Die Operationen hätten ein Ausmaß erreicht, wie es der Westen seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr erlebt habe, schilderte die "Washington Post" unter Berufung auf hochrangige Militärvertreter in Brüssel. Demnach stellen die Kabel den Internetverkehr und andere Kommunikationsverbindungen nach Europa und Nordamerika sicher. Über diese Kanäle würden auch täglich Handelsgeschäfte im Umfang von Billionen Dollar abgewickelt.

Wenn es gelänge, diese Verbindungen zu kappen, hätte das immense Folgen für die globale Wirschaft. Würden die Kabel angezapft, könnten sie Moskau wertvolle Einblicke in den internationalen Internetverkehr geben. "Russland zeigt klar ein Interesse an der Unterwasser-Infrastruktur der Nato und Nato-Länder", zitierte die "Washington Post" US-Admiral Andrew Lennon, den Kommandeur der U-Boot-Streitmacht des westlichen Bündnisses.

Anti-U-Boot-Kampfkapazitäten

Der Zeitung zufolge ist die Nato mittlerweile so nervös, dass sie zur Sicherung des Nordatlantiks die Wiedereröffnung eines nach dem Kalten Krieg geschlossenen Kommandopostens plane. Auch arbeiteten Nato-Verbündete mit verstärktem Tempo daran, ihre Anti-U-Boot-Kampfkapazitäten zu verbessern.

Zudem hätten die Aktivitäten den Westen zur Wiederbelebung ihrer Fähigkeiten zur U-Boot-Jagd gezwungen. Das habe man zwar auch nach dem Kalten Krieg immer wieder geübt, aber in den vergangenen Monaten sei es notwendig geworden, diese Aufspür-Fähigkeiten zu praktizieren.

Quelle:

- dpa

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