Wie aus einer anderen Zeit Russlands Riesen-U-Boot durchkreuzt Ostsee

Es ist das größte seiner Art und stammt aus einer Zeit ohne Internet. Im Jahr seiner Jungfernfahrt begann Donald Trump in den USA seine Medienkarriere und Kim Jong Un war erst wenige Monate alt. Putins Pracht-U-Boot kreuzte am Wochenende durch deutsche Gewässer und erinnerte an längst vergessene Zeiten.coremedia:///cap/blob/content/81729586#imageData
Die Menschen an der Ostseeküste staunten nicht schlecht, als die "TK-208 Dimitri Donskoj" an ihnen vorbeiglitt. Das größte U-Boot der Welt hat am Wochenende die Ostsee durchkreuzt und für Aufsehen gesorgt. Das in den 80er Jahren gebaute Atom-U-Boot ist auf dem Weg vom Nordhafen Seweromorsk nach St. Petersburg. In der russischen Metropole wird der Gigant zu einer Flottenparade zu "Tag der Seeflotte" am 30. Juli teilnehmen.
Zwei Riesen auf dem Weg in die Zarenstadt
Die Dimitry Donskoj ist auch knapp 30 Jahre nach dem Bau ein Schiff der Superlativen. Es ist 172 Meter lang und fällt in die "Typhoon"-Klasse der Nato. 20 Interkontinentalraketen mit 8300 Kilometern Reichweite kann das U-Boot gleichzeitig transportieren. Zudem wurde das Schiff umgebaut um auch die RSM-56, eine 37 Tonnen schwere Rakete mit bis zu 10.000 Kilometer Reichweite tragen zu können.
Bereits am Freitag passierte das U-Boot unter Begleitung der dänischen Marine den Großen Belt. Danach fuhr es an der Küste Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns vorbei. Begleitet wurde das größte U-Boot der Welt vom größten Kriegsschiff der Welt. Die "Pjotr Weliki" (Peter der Große) begleitete die Dimitri Donskoj auf ihrem Weg nach St. Petersburg.