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Elon Musk: Jetzt unterstützt er den britischen Neonazi Tommy Robinson


"Free Tommy"
Elon Musk unterstützt berüchtigten Neonazi

Von dpa
02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Wahlkampf in den USAVergrößern des Bildes
Tech-Milliardär Elon Musk mischte sich zuletzt immer wieder in die europäische Politik ein. (Quelle: Alex Brandon/AP/dpa/dpa-bilder)
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Tommy Robinson sitzt wegen Verleumdung syrischer Geflüchteter im Gefängnis. Jetzt fordert Elon Musk die Freilassung des berüchtigten Rechtsextremisten.

Der Multimilliardär Elon Musk setzt seine öffentliche Unterstützung für Rechtsextreme und Angriffe gegen gewählte Politiker in Europa fort. Nachdem er zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als "Trottel" beschimpfte und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als "Tyrann" bezeichnete, lenkt er den Fokus nun wieder auf Großbritannien.

Auf seinem X-Account setzte sich Musk für den derzeit inhaftierten britischen Rechtsextremen Tommy Robinson ein. Der Tesla-Chef teilte dabei den Post eines Robinson-Unterstützers und kommentierte ihn mit "Free Tommy". Er teilte auch Robinsons Account sowie weitere Beiträge, in denen der rechtsextreme und islamfeindliche Aktivist als politischer Gefangener bezeichnet wird.

Selbst für Nigel Farage ist Tommy Robinson zu extrem

Robinson, der eigentlich Stephen Yaxley-Lennon heißt, ist der bekannteste Rechtsextreme Großbritanniens. Selbst der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage, dessen Partei Reform UK von Musk viel Zuspruch erhält, hatte sich in der Vergangenheit deutlich von dem 42-Jährigen distanziert, dem er Nähe zu gewalttätigen Kriminellen vorwarf. Musk, der auf X mehr als 200 Millionen Follower hat, ist ein Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Er hatte zuletzt auch mehrfach seine Unterstützung für die AfD im Bundestagswahlkampf bekundet.

 
 
 
 
 
 
 

Robinson sitzt derzeit in Haft, weil er trotz gerichtlicher Unterlassungsverfügung falsche Behauptungen über einen syrischen Flüchtling verbreitete. Er war in dem Zusammenhang bereits wegen Verleumdung zu einer Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von umgerechnet etwa 120.000 Euro verurteilt worden. Die Behauptungen werden auch in einem von Robinson erstellten Video wiederholt, das weiterhin auf seinem X-Account mit mehr als einer Million Follower verfügbar ist.

Neben seiner Unterstützung für Robinson griff Musk den britischen Premierminister Keir Starmer erneut scharf an. Er warf dem Labour-Politiker vor, als früherer Chef der Anklagebehörde Crown Prosecution Service (CPS) untätig im Kampf gegen kriminelle Ringe von Missbrauchstätern geblieben zu sein, die größtenteils aus Tätern mit pakistanischen Wurzeln bestanden. Starmer, der dem CPS zwischen 2008 und 2013 vorstand, hatte eigenen Angaben zufolge jedoch die Strafverfolgung des prominentesten Falls in Rochdale erst ins Rollen gebracht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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