Katastrophe in Kasachstan Bundesregierung gibt Russland Schuld an Flugzeugabsturz
Nach dem Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine wächst der Druck auf Russland. Auch der Kanzler äußert sich jetzt eindeutig zu der Katastrophe.
Nach dem Flugzeugabsturz in Kasachstan mit 38 Toten hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den russischen Angriffskrieg in der Ukraine für den Vorfall verantwortlich gemacht. "Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine trifft immer mehr Unschuldige – auch außerhalb der Ukraine. Das zeigt die Flugzeugkatastrophe in Aktau, die umfassend aufgeklärt werden muss", schrieb Scholz auf X. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, den Verletzten wünschen wir rasche Genesung."
Auch das Auswärtige Amt erklärte, "dieser tragische Tod von so vielen Menschen" hätte nicht stattgefunden, "wenn nicht Putin im dritten Kriegswinter seinen brutalen Angriffskrieg" gegen die Ukraine führen würde, wie ein Sprecher am Montag sagte. Die Maschine der Fluglinie Azerbaijan Airlines mit 67 Insassen war am Mittwoch auf dem Weg von Aserbaidschans Hauptstadt Baku nach Grosny in Russland, flog dann aber Richtung Aktau in Kasachstan, wo sie abstürzte. 38 Menschen kamen dabei ums Leben.
Russlands Präsident Wladimir Putin entschuldigte sich für den Vorfall und räumte ein, die russische Luftabwehr sei beim Landeversuch der Maschine im russischen Grosny aktiv gewesen. Er übernahm jedoch keine direkte Verantwortung.
- Nachrichtenagentur AFP