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Israel: Lufthansa fliegt Tel Aviv weiterhin nicht an | Nahost-News


Newsblog zum Krieg in Nahost
Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv


Aktualisiert am 28.10.2024 - 14:03 UhrLesedauer: 33 Min.
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Lufthansa-Flieger in Rom: Die Maschinen der Fluggesellschaft fliegen Tel Aviv auch bis auf Weiteres nicht an.Vergrößern des Bildes
Lufthansa-Flieger in Rom: Die Maschinen der Fluggesellschaft fliegen Tel Aviv auch bis auf Weiteres nicht an. (Quelle: Remo Casilli)

Die Lufthansa setzt ihren Flugstopp nach Tel Aviv fort. Benjamin Netanjahu bleibt regungslos, während Geisel-Angehörige seine Rede stören. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv

12.08 Uhr: Der Lufthansa-Konzern hat seinen Flugstopp ins israelische Tel Aviv angesichts der anhaltenden Kämpfe verlängert. Wegen der weiterhin angespannten Sicherheitslage werden die Konzerngesellschaften den Ben-Gurion-Flughafen bis einschließlich 25. November nicht anfliegen, wie das Unternehmen mitteilt. Das gilt für die Airlines Lufthansa, Austrian, Swiss und Brussels. Eurowings hatte schon zuvor bekanntgegeben, bis einschließlich 30. November dort nicht zu landen.

Die Verbindungen in die libanesische Hauptstadt Beirut bleiben bis einschließlich 28. Februar 2025 ausgesetzt. Die iranische Hauptstadt Teheran wird zunächst bis einschließlich 31. Januar 2025 nicht angeflogen. Betroffene Fluggäste können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder den Ticketpreis zurückerhalten.

Israel: Haben Hamas-Kämpfer in Krankenhaus festgenommen

12.01 Uhr: Israels Militär gibt die Festnahme von etwa 100 mutmaßlichen Kämpfern der radikal-islamischen Hamas bei einer Razzia in einem Krankenhaus im Gazastreifen bekannt. Einige der "Terroristen" hätten versucht, bei der Evakuierung von Zivilisten aus dem Kamal-Adwan-Hospital zu fliehen, heißt es in einer Erklärung des Militärs. In dem Krankenhaus und der Umgebung seien Waffen, Geld und Geheimdokumente gefunden worden. Gesundheitsbehörden im Gazastreifen haben den Vorwurf zurückgewiesen, die Hamas habe sich in dem Krankenhaus aufgehalten.

Sonntag, 27. Oktober

Ägyptens Präsident stellt Plan für Waffenruhe im Gazastreifen vor

19.34 Uhr: In den neuen Bemühungen um ein Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi einen Vorschlag für eine zweitägige Waffenruhe im Gazastreifen vorgestellt. Während dieser Zeit sollten vier Geiseln aus der Gewalt der Hamas im Austausch gegen "einige Inhaftierte in israelischen Gefängnissen" freigelassen werden, sagt al-Sisi bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem algerischen Kollegen Abdelmadjid Tebboune in Kairo.

Al-Sisi erläutert, dass nach der zweitägigen Feuerpause weitere Verhandlungen innerhalb von zehn Tagen vorgesehen seien. Ziel sei es, "eine vollständige Waffenruhe und die Zufuhr von Hilfsgütern" in den Gazastreifen zu gewährleisten.

Ägypten ist neben Katar und den USA ein wichtiger Vermittler bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Seit Beginn des Gaza-Krieges, der durch den beispiellosen Hamas-Großangriff auf Israel vor mehr als einem Jahr ausgelöst worden war, bemühen sich die Vermittler um eine Einigung zwischen den Kriegsparteien.

Israelischer Journalist hilft bei Gebäude-Sprengung im Libanon

19.05 Uhr: Während einer Reportage lässt sich ein israelischer Fernsehjournalist dabei filmen, wie er bei der Sprengung eines Gebäudes im Südlibanon hilft. Kollegen reagieren entsetzt. Mehr dazu lesen Sie hier.

UN-Sicherheitsrat befasst sich am Montag mit israelischem Angriff

17.39 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat soll sich morgen mit dem jüngsten israelischen Angriff auf den Iran befassen. Die Sitzung am Montag sei vom Iran beantragt worden, mit der Unterstützung von China, Russland und Algerien, teilt die Schweizer Ratspräsidentschaft mit. Im Sicherheitsrat hat Israels enger Verbündeter, die USA, ein Vetorecht. Am Samstag griff Israel Ziele im Iran an und bezeichnete dies als Vergeltung für einen iranischen Angriff am 1. Oktober. Die Entwicklung hat die Befürchtungen über einen Ausbruch eines größeren Krieges genährt.

Irans Präsident: Werden "angemessen" auf Israels Angriff antworten

17.06 Uhr: Der Iran wird nach Darstellung von Präsident Massud Peseschkian eine "angemessene Antwort" auf den jüngsten israelischen Angriff geben. Sein Land sei nicht auf einen Krieg aus, wird er in den staatlichen Medien der Islamischen Republik zitiert.

Israels Präsident bittet wegen Massaker um Entschuldigung

16.02 Uhr: Israels Präsident Izchak Herzog hat die Angehörigen der Opfer des Hamas-Massakers am 7. Oktober vergangenen Jahres im Namen des israelischen Staates um Entschuldigung gebeten. "Ich stehe hier als Präsident des Staates Israel und entschuldige mich", sagt Herzog bei einer Gedenkveranstaltung in Jerusalem.

Anders als Herzog hat Regierungschef Benjamin Netanjahu bislang nicht um Entschuldigung gebeten. Er hat zwar Fehler des Sicherheitsapparates eingeräumt, aber eine Untersuchung der Verantwortlichkeiten, die auch ihn das Amt kosten könnte, will Netanjahu erst nach Ende des Krieges zulassen.

Herzog äußert sich deutlich. "Es tut uns leid, dass wir es versäumt haben, Ihre Angehörigen zu verteidigen, es tut uns leid, dass wir den grundlegendsten Vertrag zwischen einem Land und seinen Bürgern gebrochen haben, nämlich ihr Leben und ihre Sicherheit zu verteidigen", sagt er.

Geisel-Angehörige unterbrechen Netanjahu-Rede – der bleibt regungslos

15.16 Uhr: In Israel haben Angehörige von Hamas-Geiseln lautstark eine Rede von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während der Gedenkfeierlichkeiten zum 7. Oktober unterbrochen. Netanjahu stand während der Zeremonie in Jerusalem regungslos am Rednerpult, während die Zuhörer in der Menge schrien und ihn mehr als eine Minute lang unterbrachen, wie am Sonntag in einer Live-Übertragung der Rede anlässlich des Jahrestags des Angriffs der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres nach dem jüdischen Kalender zu sehen war.

"Mein Vater wurde ermordet", schrie einer der anwesenden Familienangehörigen demnach immer wieder. Nach der Tötung von Hamas-Führers Jahja Sinwar Anfang Oktober wuchs die Hoffnung, eine Einigung zu erzielen. Kritiker werfen Netanjahu jedoch vor, die indirekten Verhandlungen zu verschleppen.

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Westliche Außenminister warnen Israels Parlament vor Anti-UNRWA-Gesetz

14.48 Uhr: Die Außenministerinnen und Außenminister von Deutschland, Kanada, Australien, Frankreich, Japan, Südkorea und Großbritannien warnen das israelische Parlament vor einem Anti-UNRWA-Gesetz. Hintergrund ist eine Knesset-Debatte, die Immunität des UN-Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten aufzuheben und jegliche Kontakte zwischen israelischen staatlichen Stellen und UNRWA zu verbieten. "Ohne die Arbeit des UNRWA wäre die Bereitstellung von Hilfe und Dienstleistungen, einschließlich Bildung, Gesundheitsversorgung und Verteilung von Treibstoff im Gazastreifen und im Westjordanland, stark behindert, wenn nicht gar unmöglich", heißt es in der gemeinsamen Erklärung.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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